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Köln

Die Lage ist aussichtslos, aber nicht ernst: Samuel Becketts „Endspiel“ umjubelt in Köln

Von Wolfgang M. Schmitt
Herrlich absurd, wunderschön traurig: In der Kölner Inszenierung von Samuel Becketts „Endspiel“ passt alles – hervorragende Schauspieler wie Martin Reinke treffen auf eine durchdachte Inszenierung und ein absolut präzises Bühnenbild. 
Herrlich absurd, wunderschön traurig: In der Kölner Inszenierung von Samuel Becketts „Endspiel“ passt alles – hervorragende Schauspieler wie Martin Reinke treffen auf eine durchdachte Inszenierung und ein absolut präzises Bühnenbild.  Foto: Krafft Angerer

„Ende, es ist zu Ende, es geht zu Ende, es geht vielleicht zu Ende“, heißt es in Samuel Becketts „Endspiel“ gleich am Anfang – und dennoch geht es weiter – im Kölner Schauspiel auf furiose Weise.

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