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Wiesbaden

Brechts „Antigone“ entdeckt die Langsamkeit

Von Wolfgang M. Schmitt
Mit ihrer Darstellung der Titelfigur macht Llewellyn Reichman in „Antigone des Sophokles“ eine gute Figur. Weniger gelingt dies Uwe Eric Laufenberg. Der Intendant des Wiesbadener Staatstheaters spielt König Kreon.  Foto: Forster
Mit ihrer Darstellung der Titelfigur macht Llewellyn Reichman in „Antigone des Sophokles“ eine gute Figur. Weniger gelingt dies Uwe Eric Laufenberg. Der Intendant des Wiesbadener Staatstheaters spielt König Kreon. Foto: Forster

Bertolt Brechts Bearbeitung der „Antigone“ von 1948 wird selten gegeben – die Neuproduktion am Wiesbadener Schauspiel punktet mit einer überragenden Darstellerin, krankt aber am Grundduktus der Umsetzung und den Schauspielmanierismen des mitspielenden Intendanten.

Lesezeit: 2 Minuten
Von unserem Reporter Wolfgang M. Schmitt Bertolt Brecht machte 1948 bei seiner Rückkehr aus dem amerikanischen Exil, bevor er sich in der DDR niederließ, Station am Stadttheater Chur, um dort seine Bearbeitung der „Antigone“ auf die Bühne zu bringen. Indem Brecht seiner Umdeutung der Tragödie von Sophokles die als dunkel geltende ...