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Kommentar: Waffenlieferungen: Merkel lässt Führung vermissen

Noch ist nicht einmal beschlossen, welche Waffen Deutschland überhaupt an die schlecht ausgerüsteten Kurden im Irak liefern könnte, da fordern bereits die ersten Politiker den Einsatz von Bundeswehrsoldaten in der desolaten Region, aus der täglich neue schockierende Nachrichten über Gräueltaten der islamistischen Terrormiliz kommen. Es sind bislang nicht die einflussreichsten Stimmen, die sich da zu Wort melden, aber immerhin. Die Debatte über Deutschlands künftige Rolle in der Welt nimmt Fahrt auf. Ihre wichtigste Protagonistin aber ist abgetaucht.

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Von unserer Berliner Korrespondentin Rena Lehmann Schon seit zwei Wochen lässt Bundeskanzlerin Angela Merkel einen Kurswechsel in der Sicherheitspolitik einfach geschehen, ohne ihn zu erklären. Deutschland wird künftig Waffen in ein Kriegsgebiet liefern und also aktiv in einem Konflikt intervenieren. Verhandelt wird dies von Merkels Ministern in kleinen inoffiziellen Runden. Das ...