Hamburg (dpa/tmn) – Lichter, Glühwein, dichtes Gedränge: Die Weihnachtsmärkte haben wieder geöffnet. Mit Freunden, Kindern und Co. im Schlepptau machen sich jetzt viele auf den Weg, um an den weihnachtlichen Ständen zu essen, zu trinken und zu stöbern. Hunde sollte man dabei aber lieber zu Hause lassen, rät die Tierschutzstiftung Vier Pfoten.
Denn für die Vierbeiner bedeutet der Besuch auf dem Weihnachtsmarkt vor allem eines: Stress. «Menschenmengen, laute Geräusche und versehentliche Tritte auf Pfoten und Schwanz sind für unsere Tiere, die einen ausgeprägten Hör- und Geruchssinn besitzen, eher Horror als weihnachtliche Vorfreude», sagt Judith Förster, Heimtierexpertin bei Vier Pfoten.
Das gilt nicht nur für Weihnachtsmärkte, sondern auch fürs Weihnachtsshopping in den Wochen vor dem Fest. Vor allem kurz vor den Feiertagen füllen sich die Fußgängerzonen und Einkaufszentren. Ist Herrchen oder Frauchen im Einkaufsstress und hetzt durch die Geschäfte, wird auch der Hund unruhig. Und: «Im schlimmsten Fall darf der Hund nicht mit in die Läden und muss draußen im Nass-Kalten bleiben, wo er friert und gestohlen werden könnte.»
Falls der Freund auf vier Pfoten doch mit auf den Weihnachtsmarkt oder zur Shoppingtour muss, noch ein paar Tipps:
- Wer mit dem Vierbeiner öffentliche Verkehrsmittel benutzt, sollte die Einkaufsstoßzeiten vermeiden.
- Der Hund sollte langsam an Menschenmengen gewöhnt werden, damit er in solchen Situationen entspannter ist.
- Den Hund anleinen und einen Maulkorb dabeihaben. Viele Menschen neigen dazu, das Tier ohne Erlaubnis anzufassen – gefährlich für Mensch und Tier.
- Wichtig auf Weihnachtsmärkten: Der Hund sollte darauf trainiert sein, nichts vom Boden zu fressen. Schokolade etwa ist für Hunde giftig.
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