Fußball-Bundesliga
Hoffenheims Schicker bestätigt Interesse an Trainer Ilzer
Andreas Schicker und Pellegrino Matarazzo
Andreas Schicker und Pellegrino Matarazzo
Uwe Anspach. DPA

Bei der Suche der TSG 1899 Hoffenheim nach einem Nachfolger von Pellegrino Matarazzo ist Christian Ilzer der Top-Kandidat. Nun spricht Hoffenheims Sportchef.

Aktualisiert am 13. November 2024 10:36 Uhr

Sinsheim/Graz (dpa) - Sportgeschäftsführer Andreas Schicker hat bestätigt, dass Christian Ilzer bei der TSG 1899 Hoffenheim die Trainer-Wunschlösung ist. «Chris ist weit oben auf unserer Liste», sagte Schicker dem «Kicker». Zudem hofft der 38-Jährige auf eine Lösung noch in der Länderspielpause. «Ich will, dass es so schnell wie möglich geht», betonte er. Ilzer trainiert derzeit den österreichischen Champions-League-Teilnehmer Sturm Graz und soll die TSG nach der Beurlaubung von Pellegrino Matarazzo wieder auf Kurs bringen.

Der Umworbene selbst hatte bereits sein Interesse am Job bei den Kraichgauern öffentlich gemacht. Dies und das Werben von Schicker, der erst vor ein paar Wochen aus Graz nach Hoffenheim gekommen war, stößt beim österreichischen Erstligisten sauer auf. Besonders Präsident Christian Jauk äußerte seinen Unmut. 

Ablösesumme für Ilzer

Dafür hat Schicker Verständnis. «Ich verstehe, dass das emotional verfolgt und kritisch beäugt wird», sagte der TSG-Sportchef. Allerdings sei eine derartige Vorgehensweise in vielen anderen Branchen völlig normal, betonte er. Seine Aussage, er trage Sturm immer noch in seinem Herzen, dürfte in Graz daher besonders bitter aufstoßen.

Erste Gespräche fanden bereits statt. Laut Sky-Informationen soll die Ablösesumme für Ilzer zwischen 1,5 bis 3 Millionen Euro liegen. Allerdings gilt die wohl erst für den Sommer 2025. Laut Kicker ist Ilzers Ausstiegsklausel im bis 2026 datierten Vertrag beim österreichischen Doublesieger aktuell noch nicht wirksam. Ein früherer Wechsel könnte für den 15. der Fußball-Bundesliga teuer werden. Aufgrund der Entwicklung hatte Graz eine für Mittwoch angesetzte Pressekonferenz zu Wirtschaftsfragen kurzfristig abgesagt.

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