London (dpa) – Erstmals finden alle Spiele der obersten beiden Frauenfußball-Ligen in England in den großen Stadien statt, die sonst den Männern vorbehalten sind. In drei Stationen der Londoner U-Bahn sind zu diesem Anlass besondere Durchsagen zu hören: Die englischen Nationalspielerinnen Alex Greenwood, Bethany England, Lotte Wubben-Moy und Lucy Bronze sagen die Haltestellen an, an denen Fußballfans zu zwei Top-Spielen aussteigen können.
Nahe der Station Fulham Broadway empfängt der Tabellenzweite FC Chelsea den Spitzenreiter Manchester City zum Top-Spiel der Women's Super League an der Stamford Bridge. Von den Haltestellen Seven Sisters und White Hart Lane geht es zum Tottenham Hotspur Stadium, in dem die Namensgeber gegen den Lokalrivalen FC Arsenal antreten.
Die Aktion soll auch auf die bevorstehende Umbenennung einer S-Bahn-Linie aufmerksam machen. Eine Strecke der sogenannten Overground heißt bald «Lioness Line». Mit der Route, die auch am Wembley-Stadion hält, wird das englische Frauen-Nationalteam geehrt. Die «Lionesses» (Löwinnen) wurden 2022 Europameisterinnen und 2023 WM-Zweite.
An diesem Sonntag bestreiten dann die Fußballerinnen von Aston Villa, Everton und Leicester City ihre Heimspiele in den großen Stadien, ebenso die Teams der zweiten Liga. Die obersten Männer-Ligen pausieren wegen der Spiele der Nationalmannschaft in der Nations League.
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