München/Barcelona (dpa) – Vor dem spannenden Wiedersehen in der Champions League hat Barça-Coach Hansi Flick seinem Ex-Club FC Bayern etwas versprochen. «Wir wissen nicht, wie am Ende das Ergebnis sein wird. Aber wir werden bereit sein», sagte der 59-Jährige, der an diesem Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) mit dem FC Barcelona gegen die Münchner antritt.
Erstmals nach seiner Sieben-Titel-Ära in München ist der ehemalige Bundestrainer Gegner des deutschen Fußball-Rekordmeisters. Von der Herangehensweise will Flick jedoch bei aller persönlichen Brisanz keinen Unterschied machen, wie er nach der 5:1-Generalprobe in der spanischen Liga gegen den FC Sevilla sagte: «Unser Job ist es, uns gut auf das nächste Spiel vorzubereiten, ob es Bayern München ist, Getafe oder Real Madrid. Das spielt keine Rolle.»
Kompany lobt Flick: «Unglaubliches geleistet»
Sein Münchner Trainer-Kontrahent Vincent Kompany ist gleichwohl davon überzeugt, dass es für Flick schon «ein besonderes Spiel» ist. Und auch Kompany muss sich dem Vergleich mit dem Mann stellen, der die Bayern 2020 zum letzten Champions-League-Triumph und zum Triple führte. «Du hast immer die Trainer, die Unglaubliches geleistet haben für den FC Bayern», sagte der 38 Jahre alte Belgier mit dem Blick auf das anstehende Duell: «Er gehört dazu, Jupp Heynckes, Pep Guardiola, es gibt wahrscheinlich noch mehr. Letztendlich geht es aber darum: Er will gewinnen, wir wollen gewinnen. Und die Spieler spielen, nicht wir.»
Unvergessen: Das 8:2 gegen Barça
Bei der langen Suche nach einem Nachfolger für Thomas Tuchel war vor der Verpflichtung von Kompany in der Rückrunde der vergangenen Saison auch über eine mögliche Rückkehr von Flick spekuliert worden. Dieser war es übrigens auch, der die Bayern vor vier Jahren beim Königsklassen-Finalturnier in Lissabon auf dem Weg zum Titelgewinn zum triumphalen 8:2 im Viertelfinale gegen Barcelona führte.
Im Fokus steht aber die Gegenwart. Barça und Bayern sind jeweils mit einem Sieg und einer Niederlage ins neue Ligaformat der Königsklasse gestartet und stehen am 3. Spieltag schon etwas unter Druck im Hinblick auf die direkte Achtelfinal-Qualifikation. Gespielt wird übrigens nicht im Camp Nou, das sich im Umbau befindet, sondern im Olympiastadion von Barcelona.
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