Nach 12 Monaten ist Schluss
Einwände gegen Betriebskostenabrechnung? Frist beachten!
Münzen liegen auf einer Betriebskostenabrechnung
Münzen liegen auf einer Betriebskostenabrechnung
Andrea Warnecke. DPA

Hat sich Ihr Vermieter bei der Betriebskostenabrechnung vertan? Dann sollten Sie ihm die Fehler besser zügig anzeigen. Verschlafen Sie die Frist, ist Ihr Anspruch auf Korrektur dahin.

Berlin (dpa/tmn) – Viele Mieterinnen und Mieter dürften dieser Tage die Betriebskostenabrechnung für 2023 erhalten. Vermieter müssen diese innerhalb von zwölf Monaten nach Ende des Abrechnungszeitraums, der in der Regel von Januar bis Dezember geht, vorlegen. Tun sie das aus eigenem Verschulden nicht rechtzeitig, können Sie von Mieterinnen und Mietern keine Nachzahlungen mehr verlangen – so will es das Gesetz.

Erstattungen verfallen hingegen nicht. Übersteigt die Summe an Vorauszahlungen, die Mieterinnen und Mieter das Jahr über geleistet haben, die vom Vermieter errechnete Forderung, muss dieser die zu viel gezahlten Beträge zurückerstatten.

Aber Achtung: Auch für Mieterinnen und Mieter ist eine solche Ein-Jahres-Frist entscheidend. Liegt ihnen eine formal korrekte Betriebskostenabrechnung vor, haben sie nämlich ebenfalls nur ein Jahr Zeit, ihrem Vermieter inhaltliche Fehler anzuzeigen und diese korrigieren zu lassen. Darauf weist die Berliner Rechtsanwältin Beate Heilmann hin.

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