SP-X/München. Die Preise für Gebrauchtwagen haben in Deutschland zuletzt deutlich zugelegt. In anderen Ländern fiel das Plus allerdings noch stärker aus, wie das Portal Autoscout24 am Bespiel des VW Golf berechnet hat. Demnach ist der Kompakt-Bestseller hierzulande seit 2017 um 31 Prozent teurer geworden, während die Preise in den Niederlanden und Belgien um knapp 57 Prozent zugelegt haben. In Italien lag die Steigerung bei rund 39 Prozent. Lediglich in Österreich lag die Teuerung mit 26 Prozent unter dem deutschen Niveau.
In absoluten Zahlen ist Deutschland das teuerste Golf-Land mit aktuell durchschnittlich 20.702 Euro. Am günstigsten gibt es den Kompakten in Belgien, wo im Schnitt 17.259 Euro aufgerufen werden. Setzt man die Zahlen in Beziehung zur Kaufkraft in den einzelnen Ländern, ist der gebrauchte Golf in Italien am teuersten. Dort müssen Menschen im Schnitt 0,94 Jahre arbeiten, um den Wagen aus Vorbesitz zu finanzieren. Deutschland folgt auf Rang zwei mit 0,79 Jahren. Den geringsten Teil des Netto-Jahreseinkommens müssen mit 57 Prozent die Österreicher einsetzen.