Tagebuch von 1853: Oberweseler findet in Brasilien eine neue Heimat
Eine Auswanderungswelle erfasst Mitte des 19. Jahrhunderts auch Teile des Königreichs Preußen. Geplagt von sozialen, politischen und wirtschaftlichen Problemen verlassen viele Familien ihre Heimat, um in der Fremde einen Neuanfang zu wagen. Auch die Menschen auf der Hunsrückhöhe und im Mittelrheintal sehnen sich nach besseren Zeiten. Bessere Zeiten, die sie in Brasilien zu finden glauben. Einer von ihnen ist Joseph Becker aus Oberwesel. Der junge Schmied begibt sich am 28. Oktober 1853 auf die weite Reise nach Südamerika.
Lesezeit: 7 Minuten
Von unserem Redakteur Maximilian Eckhardt
Wahrscheinlich treibt die fortschreitende Industrialisierung zu jener Zeit auch seine kleine Schmiede in Oberwesel an den Rand des Ruins – ein Schicksal, das nicht wenige Handwerker ereilt. In der Hoffnung, dass die Geschäfte in Brasilien besser laufen, bricht er auf. Im Gepäck hat er drei zerlegte ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
Registrieren Sie sich hier
Tragen sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um sich auf Rhein-Zeitung.de zu registrieren.
Wählen Sie hier Ihre bevorzugte zukünftige Zahlweise.