Weldnudeltag
Nudeln im Trend: Mehr Pasta, weniger Spätzle
Italien wirbt für eigene Küche
Verschiedene Nudelsorten werden auf dem Campo de' Fiori Markt angeboten. Italiens Regierung rührt die Werbetrommel für die «cucina italiana». Nach ihrem Willen soll sie immaterielles Weltkulturerbe werden. (zu dpa: «Nudeln im Trend: Mehr Pasta, weniger Spätzle»)
Robert Messer. DPA

Der Hunger der Deutschen auf italienische Pasta wächst. Eine vor allem in Süddeutschland geschätzte Nudelart findet hingegen immer weniger Freunde.

Wiesbaden (dpa). Wenn in Deutschland Nudeln auf den Tisch kommen, handelt es sich in den meisten Fällen um italienische Pasta. 379.400 Tonnen wurden im vergangenen Jahr aus dem südlichen EU-Land importiert, wie das Statistische Bundesamt zum Weltnudeltag (25. Oktober) berichtet. Das waren stolze 86,2 Prozent an der Gesamteinfuhr, die mit 440.300 Tonnen einen Rekord erreichte. Einige wenige Teigwaren wurden auch aus Österreich und Griechenland importiert.

Der Nudelimport ist damit in den vergangenen zehn Jahren um 21 Prozent gestiegen. Die heimische Produktion kann da mit einer Gesamtmenge von 291.500 Tonnen nicht mithalten, auch wenn dies ebenfalls ein Wachstum von 6,5 Prozent bedeutet. Aus der deutschen Produktion wurden rund 96.000 Tonnen exportiert, mit Frankreich und Großbritannien als Hauptabnehmerländern.

Erstmals wurden 2023 in Deutschland mehr Nudeln ohne Eier produziert als solche mit dem Hühnerprodukt. Die einheimische Eiernudel ist mit einem Rückgang um 28,8 Prozent in den zehn Jahren die große Verliererin im allgemein aufsteigenden Nudeltrend.

Mitteilung Destatis zum Weltnudeltag

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