Bad Ems

Weniger Verkehrstote denn je in 2010

Auf rheinland-pfälzischen Straßen hat es im vergangenen Jahr so wenig Verkehrstote gegeben wie nie zuvor.

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Mit 205 Toten sei der bislang niedrigste Stand im Land erreicht worden, sagte ein Sprecher des Statistischen Landesamtes in Bad Ems am Mittwoch. Dies sind 18 weniger als im Vorjahr und 15 weniger als der bisherige Tiefstand im Jahr 2007 mit 220 Verkehrstoten. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 starben noch 362 Menschen bei Verkehrsunfällen, 1990 waren es 528 und 1980 sogar 840. Ein Grund für die sinkende Zahl sei die verbesserte Sicherheitstechnik in den Autos, sagte der Sprecher.

Auch bei der Zahl der Verletzten sei 2010 ein „erfreulicher Rückgang“ zu verzeichnen, teilte Innenminister Karl Peter Bruch (SPD) in Mainz mit. Bei den Schwerverletzten sei sie im Vergleich zum Vorjahr um 7,1 Prozent auf 3486 gesunken, bei den Leichtverletzten um 4,4 Prozent auf 15.707. „Zwar ist jeder Unfall einer zu viel, aber in allen wesentlichen Bereichen sind die Zahlen in Rheinland-Pfalz rückläufig“, sagte Bruch. Er führte den positiven Trend auch auf intensive Aufklärungsarbeit und konsequente Kontrollen zurück.

Mit gut 131.000 Verkehrsunfällen hatte die Polizei im vergangenen Jahr allerdings 5 Prozent mehr Unfälle aufgenommen. Dieser Anstieg gehe vor allem auf viele „Bagatellunfälle“ mit Blechschäden Anfang und Ende des Jahres wegen winterlicher Straßenverhältnisse zurück, hieß es.