Stichwort: Der Stromkonzern EnBW

Karlsruhe. Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG ist nach RWE und Eon der drittgrößte deutsche Stromkonzern. Das Unternehmen verzeichnete 2009 einen Jahresumsatz von 15,5 Milliarden Euro, hat mehr als 20 000 Mitarbeiter und knapp 6,5 Millionen Energiekunden.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Karlsruhe – Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG ist nach RWE und Eon der drittgrößte deutsche Stromkonzern. Das Unternehmen verzeichnete 2009 einen Jahresumsatz von 15,5 Milliarden Euro, hat mehr als 20 000 Mitarbeiter und knapp 6,5 Millionen Energiekunden.

Der Aufstieg vom regionalen Versorger zum international tätigen Konzern begann mit der Fusion des Karlsruher Badenwerks mit der Stuttgarter Energieversorgung Schwaben (EVS) im Jahr 1997. Im Januar 2000 verkaufte das Land Baden-Württemberg seinen Aktienanteil von zunächst 25,1 Prozent für rund 4,7 Milliarden D-Mark (etwa 2,4 Milliarden Euro) an den französischen Stromkonzern Électricité de France (EdF). Seit April 2005 halten die beiden Großaktionäre, EdF und der Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW), je 45,01 Prozent der EnBW-Aktien.

Unter der Leitung von Utz Claassen, der von 2003 bis 2007 die Geschäfte bei EnBW führte, wurde der Konzern umgebaut. EnBW trennte sich von Verlustbringern, ein drastischer Sparkurs und Schuldenabbau wurden eingeleitet. Seit Oktober 2007 sitzt der frühere Eon-Manager Hans-Peter Villis auf dem Chefsessel des Karlsruher Unternehmens.

Rund 57 Prozent des von der EnBW erzeugten Stroms kommt aus der Atomkraft, 27,6 Prozent aus fossilen Energieträgern wie Kohle und Gas, 10,6 Prozent aus erneuerbaren Energien, und 4,6 Prozent aus sonstigen Quellen, etwa dem Handel an der Strombörse. dpa