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Kommentar: Warum der Ausnahmezustand in Ankara anders ist als der in Paris

Gregor Mayntz
Gregor Mayntz Foto: RZ-Archiv

Recep Tayyip Erdogan und seine türkischen Fans fühlen sich im Schulterschluss mit François Hollande und dem französischen Staat. Ausnahmezustand hier, Ausnahmezustand dort. Ja, sie können sogar darauf verweisen, dass sich die Bürger in der Türkei erst mal nur auf 90 Tage mit eingeschränkten Rechten einstellen müssen, die Franzosen jedoch bereits seit dem Attentat vom November 2015 und noch bis Anfang 2017 damit zu leben haben. Alles halb so schlimm also, was da am Bosporus passiert?

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Das massive Trommelfeuer der Beschwichtigung ist zumindest verdächtig. Es werde "keine Einschränkungen der Bewegungs-, Versammlungs- und Pressefreiheit" geben, versichert Regierungsvize Mehmet Simsek. Angesichts der laufenden "Säuberungen" und Einschränkungen erinnert das fatal an Walter Ulbricht und seine Versicherung "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" - kurz vor dem Bau ...