HSG: Ausrutschen verboten
Der Grund: Die Moselweißer um den 40-jährigen Routinier Ben Stemann (früher HSG Kastellaun/Simmern) haben noch eine Partie weniger absolviert als die Gastgeber und stehen nach Minuspunkten nur zwei Zähler hinter der HSG, die als Dritter 16:6 Punkte aufweist. Dass Moselkern den Spitzenteams Paroli bieten kann, bewies der TV zum Beispiel vor knapp einem Monat, als er gegen den Tabellenführer Daun (19:3 Punkte, heute zu Gast in Saarburg) nur mit einem Tor Differenz unterlag (26:27). Allerdings weist die Statistik ein ähnliches Problem wie bei den Hunsrückern um das Trainer-Duo Jochen Tatsch und Timo Stoffel auf: Die richtig guten Resultate werden daheim erzielt – wie auch beim 27:26 zum Saisonstart gegen die HSG. Zuletzt sah Moselweiß auswärts bei der HSG Bad Ems/Bannberscheid (22:27) und bei der DJK/MJC Trier (21:24) nicht gut aus. Da die Hunsrücker in der Hirtenfeldhalle aber eine Macht sind (sechs Spiele, sechs Siege), spricht vieles für einen weiteren Heimsieg. Der muss allerdings ohne Heinrich Löwen (Handverletzung) bewerkstelligt werden. Jannik Stürmer hingegen ist wieder dabei.
Achten müssen die Gastgeber natürlich auch auf Stemann, der immer noch einen Schnitt von 5,5 Toren pro Spiel aufweist und der beste Siebenmeterschütze der Liga ist: Von 38 Versuchen landeten 35 im Netz, das ist eine Trefferquote von 92,11 im Schnitt. Der zweitbeste Mann in dieser Disziplin wird übrigens in Kleinich auch auf dem Feld stehen: HSG-Akteur Julian Mangold traf wie Stemann schon 35 Mal per Siebenmeter, brauchte aber 41 Versuche dafür (85,37 Prozent). Ob die Siebenmeter entscheiden, bleibt abzuwarten. mb