Berlin

Hintergrund: Solaranlage lohnt sich weiterhin

Solarenergie in der Kritik
Solaranlage. Foto: DPA

Auch mit einer gekürzten Solarförderung lassen sich nach Brancheneinschätzungen immer noch gute Renditen erzielen, da die Kosten weiter massiv sinken. Für eine Dachanlage soll es nach den bisherigen Regierungsplänen nur noch 19,50 statt 24,43 Cent pro Kilowattstunde Solarstrom geben.

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Berlin – Auch mit einer gekürzten Solarförderung lassen sich nach Brancheneinschätzungen immer noch gute Renditen erzielen, da die Kosten weiter massiv sinken. Für eine Dachanlage soll es nach den bisherigen Regierungsplänen nur noch 19,50 statt 24,43 Cent pro Kilowattstunde Solarstrom geben. Möglicherweise wird dies nach dem vorläufigen Stopp durch den Bundesrat etwas abgeschwächt. Vorerst gelten die alten Fördersätze.

Der Preis für eine Dachanlage mit Solarmodulen aus China ist inzwischen auf 2000 bis sogar nur noch 1500 Euro pro Kilowatt gesunken – und die Kosten fallen weiter. Zudem könnten künftig mehr Bürger dank Solarstrom energieautark werden. Bei Strompreisen von 26 Cent je Kilowattstunde wird die Eigenversorgung lukrativer. In Deutschland sind schon mehr als eine Million Anlagen installiert.

Ist die Reform nach einer Einigung zwischen Bund und Ländern in Kraft, werden rückwirkend – derzeit ist der Stichtag 1. April geplant – die geringeren Vergütungen bei den Zahlungen für den produzierten Sonnenstrom verrechnet. Angesichts möglicher Nachbesserungen und der Änderungen, die die Fraktionen von Union und FDP schon durchgesetzt hatten, könnte es zu neuen Zubaurekorden in diesem Jahr kommen. Ein Grund: Freiflächenparks, die bis Ende September zu Ende gebaut werden, bekommen auf Druck der Fraktionen noch die alte, höhere Förderung. Genau vor solchen Schlusskäufen hatte Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) gewarnt. Er wollte daher einen raschen Schnitt.