Erster rheinland-pfälzischer Krebstag in Koblenz

Professor Richard Werkmeister, Vorsitzender der rheinland-pfälzischen Krebsgesellschaft, weiß nur zu gut aus der täglichen Praxis eines Onkologen, dass es beim Thema Krebs um Vertrauen geht. Deshalb betont er mit Blick auf den ersten rheinland-pfälzischen Krebstag, der am Samstag von 9 bis 17.30 Uhr auf dem Campus der Uni Koblenz stattfindet: „Die Pharmaindustrie ist nicht beteiligt. Das wollten wir unbedingt vermeiden.“ Werkmeister betrachtet es als vertrauensbildende Maßnahme, damit die Besucher sich völlig unbefangen informieren können.

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Professor Richard Werkmeister, Vorsitzender der rheinland-pfälzischen Krebsgesellschaft, weiß nur zu gut aus der täglichen Praxis eines Onkologen, dass es beim Thema Krebs um Vertrauen geht. Deshalb betont er mit Blick auf den ersten rheinland-pfälzischen Krebstag, der am Samstag von 9 bis 17.30 Uhr auf dem Campus der Uni Koblenz stattfindet: „Die Pharmaindustrie ist nicht beteiligt. Das wollten wir unbedingt vermeiden.“ Werkmeister betrachtet es als vertrauensbildende Maßnahme, damit die Besucher sich völlig unbefangen informieren können.

Und Informationen gibt es in den achteinhalb Stunden genug. In Kooperation mit dem Tumorzentrum Rheinland-Pfalz und dem Hausärzteverband des Landes konnte die Krebsgesellschaft nicht nur Gesundheitsministerin Malu Dreyer (SPD) als Schirmherrin gewinnen, sondern auch zahlreiche namhafte Referenten und Diskutanten für die abschließende Podiumsdiskussion. Das Thema lautet: „Onkologische Versorgung in Rheinland-Pfalz – können wir zufrieden sein.“

Im Mittelpunkt des Krebstags stehen nicht nur Fachvorträge zu den häufigen Tumorerkrankungen zu Darm-, Brust- und Prostatakrebs (13 bis 14.30 Uhr), sondern auch viele Aspekte, die sonst eher am Rand von Veranstaltungen dieses Kalibers ablaufen. So startet der Tag nach der Eröffnung mit einem Vortrag zur Psychoonkologie. Sprechen werden Dr. Thomas Schopperth von der Krebsgesellschaft und Dr. Andreas Werner vom Tumorzentrum. Ab 11 Uhr befasst sich Dr. Freerk Baumann aus Köln mit Sport bei Krebs, und ab 11.35 Uhr widmet sich der Mainzer Professor Roland Buhl der Bedeutung klinischer Studien für Patienten und Ärzte.

Ab 13 Uhr folgen spezielle Angebote für Mediziner und Fachpublikum, zu denen aber jeder Besucher eingeladen ist. Dr. Jochen Heymanns aus Koblenz spricht über die medikamentöse Tumortherapie, gefolgt von Dr. Teresa Heuhann aus München zur Erblichkeit von Krebserkrankungen (siehe Interview) und dem Mainzer Professor Martin Weber zu den Möglichkeiten der modernen Palliativmedizin. Ergänzt wird das Programm durch einen Markt der Möglichkeiten, auf dem unter anderem Selbsthilfegruppen aus der Region vertreten sind.

ck