Betrug nach Schockanruf im Einrich: Polizei sucht mit Phantombild nach Täterin
Betroffen war eine 67-Jährige, der ein angeblicher Polizeibeamter am Telefon suggerierte, dass eine Bekannte einen schweren Verkehrsunfall mit Personenschaden verursacht habe. Zur Abwendung einer Untersuchungshaft müsse umgehend eine Kaution hinterlegt werden. Die Geschädigte wurde durch entsprechende Gesprächsführung dazu gebracht, ihre zu Hause befindlichen Wertsachen zu einem vereinbarten Übergabeort nach Mainz zu bringen.
In der Stiftstraße 10b sollte sie die Wertsachen bei einer Gerichtskasse hinterlegen, die jedoch bei ihrem Eintreffen angeblich bereits geschlossen hatte. Daher wurde für sie eine Übergabe organisiert. Gegen 13.20 Uhr erschien die angekündigte weibliche Person dort am Fahrzeug der Geschädigten, nahm von ihr einen braunen DIN-A4 Umschlag mit Luftpolsterung entgegen und entfernte sich in Richtung der absteigenden Hausnummern. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Täterin die dortigen Gebäudeeingänge betrat. Die Beschreibung der weiblichen tatverdächtigen Abholerin:
circa 30 bis 40 Jahre alt
circa 1,70 Meter groß
hell- bis mittelbraune Haare
seriöse Erscheinung
Kleidung: blauer Rock, farblich passendes Drei-Viertel-Arm-Shirt, High-Heels, Mund-Nasen-Schutz
Die Frau sprach Hochdeutsch ohne erkennbaren Akzent
Die Polizei fragt: Wer hat die gesuchte weibliche Person am 2. Mai gegen 13.20 Uhr im Bereich der Stiftstraße in Mainz gesehen oder kann sonstige Angaben machen?
Hinweise erbittet die Kriminalpolizei Montabaur unter der Telefonnummer 02602/922 60.