Negishi, Szuzuki, Heck: Die drei Chemie-Nobelpreisträger im Porträt

Stockholm/Berlin – Negishi, Szuzuki, Heck – Die drei Chemie-Nobelpreisträger im Kurzporträt.

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Stockholm/Berlin – Die drei Chemie-Nobelpreisträger im Kurzporträt:

RICHARD HECK (79) lebt heute auf den Philippinen und hatte mit dem Kapitel Chemie eigentlich schon abgeschlossen: Seit seiner Pensionierung von der Universität von Delaware 1989 forscht er nicht mehr – er arbeitet lieber im Garten. Der Chemiker hatte an der Universität von Kalifornien in Los Angeles promoviert. Seine Forscherkarriere erreichte an der Universität von Delaware ihren Höhepunkt: mit der Entdeckung der nach ihm benannten Heck-Reaktion. „Ich ahnte schon, dass es ein wichtiges Ergebnis ist. Aber was andere daraus machen würden, konnte ich natürlich nicht voraussehen“, sagte er am Mittwoch.

EI-ICHI NEGISHI (75) zeigte sich „extrem glücklich und stolz“ über die Stockholmer Auszeichnung. Der gebürtige Japaner hat viele Jahre an amerikanischen Universitäten gearbeitet und forscht bis heute an der Purdue-Universität in West Lafayette (US-Bundesstaat Indiana). Der Wissenschaftler betonte am Mittwoch: „Ich habe bewusst keine Patente auf meine Entdeckungen angemeldet. Es sollen sich möglichst viele Menschen frei fühlen, nach sinnvollen Anwendungen dieser Forschungsergebnisse zu suchen.“

AKIRA SUZUKI (80) hat wie Negishi zeitweise an der Purdue Universität gearbeitet. Der Wissenschaftler ist emeritierter Professor der Hokkaido Universität Sapporo, wo er in den 50er Jahren auch seinen Abschluss in Chemie machte. Die Ehrung mit dem Nobelpreis nutzte Suzuki am Mittwoch, um für die Wissenschaft zu werben: In einem ressourcenarmen Land wie Japan sei die wissenschaftliche Entwicklung besonders wichtig, sagte er im japanischen Fernsehen.