Genf

Infektionskrankheiten

Erste Mpox-Impfdosen erreichen Hotspot in Afrika

Von dpa
Erste Impfdosen treffen in Afrika ein.
Ein mit Mpox infizierter Mann sitzt in einem Krankenhaus von Goma. Mehrere Mpox-Ausbrüche in Afrika und eine neue womöglich gefährliche Variante bedrohen die öffentliche Gesundheit weltweit. In Deutschland machen Impf- und Wissenschaftsgegner gegen Mpox mobil. (zu dpa: «Erste Mpox-Impfdosen erreichen Hotspot in Afrika») Foto: Moses Sawasawa/DPA

Mpox breiten sich in mehreren Ländern Afrikas aus. Jetzt treffen endlich die ersten Impfdosen ein. Aber Impfungen sind kein Allheilmittel, warnt die WHO.

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Genf (dpa). Nach den alarmierenden Mpox-Infektionszahlen in der Demokratischen Republik Kongo sollen morgen die ersten von der EU gespendeten Impfdosen eintreffen. Das kündigte der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus an.

Die EU hatte Mitte August eine Spende von 175.420 Impfdosen gegen die Virusinfektion, die früher Affenpocken genannt wurde, angekündigt. In der Demokratischen Republik Kongo waren in diesem Jahr bereits 18.000 Verdachtsfälle gemeldet worden. Die Dunkelziffer dürfte nach Einschätzung der Behörden deutlich höher sein.

Tedros dankte der Europäischen Union und rief andere Länder, die Vorräte haben, dazu auf, ebenfalls Impfdosen abzugeben. Die WHO arbeite mit den Gesundheitsbehörden an einer schnellen Verteilung in die Regionen, wo der Bedarf am höchsten ist, sagte Tedros. Gleichzeitig fänden Informationskampagnen über den Impfstoff statt, um sicherzustellen, dass die Menschen nicht durch falsche Informationen oder Verschwörungstheorien verunsichert werden.

Impfstoff kein Allheilmittel

Tedros erinnerte daran, dass Impfstoffe lediglich eines von mehreren Werkzeugen seien, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Vor allem müsse unter anderem die Beobachtung des Infektionsgeschehens gestärkt werden, und die Bevölkerung müsse informiert werden, wie sie sich schützen kann.

Die WHO hat den Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo und Nachbarländern Mitte August zu einer «gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite» (PHEIC – Public Health Emergency of International Concern) erklärt. Das ist ein Alarmsystem, das alle Länder der Welt dazu bringen soll, sich auf mögliche Fälle vorzubereiten.

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