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Arbeitsmarkt

Ifo: In Industrie und Handel droht Stellenabbau

Von dpa
Mehr Industrieunternehmen planen Stellenabbau
Blick auf das Werksgelände des Hüttenwerks Krupp Mannesmann (HKM). Deutschlands größter Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel will seine Produktionskapazitäten in Duisburg deutlich reduzieren. (zu dpa: «Ifo: In Industrie und Handel droht Stellenabbau») Foto: Thomas Banneyer/DPA

Zu wenige Aufträge, zu wenige Kunden – die Unternehmen in Deutschland korrigieren ihre Personalplanung.

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München (dpa) – Die Unternehmen in Deutschland zeigen sich bei ihrer Personalplanung vorsichtiger. In der Industrie und im Handel planen laut Ifo-Institut deutlich mehr Firmen einen Stellenabbau als Neueinstellungen. Das Ifo-Beschäftigungsbarometer sank im August zum dritten Mal in Folge. Es steht nun bei 94,8 Punkten, nach 95,3 Punkten im Juli.

«Die schwache Wirtschaftsentwicklung schlägt sich auch in einer schwachen Beschäftigungsentwicklung nieder», sagt Ifo-Umfragenleiter Klaus Wohlrabe. «Der Auftragsmangel bremst die Unternehmen bei Neueinstellungen.»

Weniger Unternehmen planen Neueinstellungen
Flyer werden auf einer Tafel mit der Überschrift „Aktuelle Stellenangebote“ im Jobcenter Berlin Mitte am Tag der Möglichkeiten angeboten. Unter dem Motto „Integration und Vielfalt im Mittelpunkt“ bietet das Event ein vielfältiges Programm mit Informationen, Unterhaltung, und Gesprächen mit Arbeitgebern, Bildungsträgern und Beratungsstellen. (zu dpa: «Ifo: In Industrie und Handel droht Stellenabbau»)
Foto: Jens Kalaene/DPA

Das Ifo-Institut befragt jeden Monat rund 9.500 Unternehmen, ob die Zahl ihrer Beschäftigten in den nächsten drei Monaten voraussichtlich zunehmen, abnehmen oder in etwa gleich bleiben wird. Das Beschäftigungsbarometer gilt als ist ein wichtiger Frühindikator für den deutschen Arbeitsmarkt.

In der Industrie ist das Barometer tiefer ins Minus gefallen. «Immer mehr Unternehmen denken über einen Abbau von Arbeitsplätzen nach», schreiben die Wirtschaftsforscher. Ähnliches gilt für den Handel, wo Kunden in den Geschäften fehlen. Im Baugewerbe sollen trotz der Krise die Mitarbeiter gehalten werden. Eine leicht positive Einstellungstendenz gibt es bei den Dienstleistern, vor allem in der IT-Branche und im Tourismus.


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