Sicherheit vs. Freiheit?: Steinmeier für neue Regeln im Internet

Im früheren Bundestag, dem heutigen World Conference Center (WCC), sprachen Medienschaffende und Politiker über die Herausforder
Im früheren Bundestag, dem heutigen World Conference Center (WCC), sprachen Medienschaffende und Politiker über die Herausforderungen der neuen Medienwelt. Foto: Marcus Schwarze

Bonn. Eine Begrenzung der staatlichen Neugier und eine neue Balance zwischen Sicherheit und Freiheit hat Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier für das Internet gefordert.

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Auf dem Medienkongress „Global Media Forum“ der Deutschen Welle in Bonn verlangte er einen transatlantischen Cyberdialog zwischen den USA und Europa.

Im früheren Bundestag, dem heutigen World Conference Center (WCC), sprachen Medienschaffende und Politiker über die Herausforderungen der neuen Medienwelt.

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Nassem Youssef hat in Ägypten mit einer Satireshow, die bei Youtube ihren Anfang nahm, zur ägyptischen Revolution beigetragen. In Bonn feierten ihn Besucher mit stehenden Ovationen.

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Springer-Chef Mathias Döpfner sagte, dem Journalismus stünden seine besten Zeiten erst noch bevor.

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Thomas Tschersich, Leiter der IT-Sicherheit bei der Deutschen Telekom, warnte die Unternehmen vor zu viel Vertrauen in die Sicherheit von Daten: „Es ist keine Frage, ob Sie gehackt werden, sondern wann Sie gehackt werden.“

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Dmytro Gnap aus der Ukraine berichtete, wie mit Hilfe der sozialen Medien und des Internets das zu Papier gebrachte Wissen über Korruption im gestürzten Regime gerettet und aufbereitet werden konnte.

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Konferenzrealität: Zahlreiche Besucher des Kongresses „Global Media Forum“ vertieften sich am Rande der Vorträge und Diskussionen immer wieder in ihre Smartphones, iPads oder Laptops.

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Ziel müssten einheitliche Regeln sein, um die massenhafte Erhebung von Nutzerdaten durch Geheimdienste ebenso wie durch private Konzerne zu begrenzen. Das sei nur auf internationaler Ebene möglich. Steinmeier nannte die gegenwärtige mediale Entwicklung durch das Netz als so fundamental, dass sie an der Verbindung zwischen Staat und Gesellschaft rührt.

In vielen Krisengebieten der Welt würden zudem drastische und brutale Bilder mittlerweile als Propagandamittel eingesetzt, die in ihrer Wirkung die Außenpolitik veränderten. Die „konkurrierenden Realitäten“ würden durch ihre vereinfachte Einordnung in Gut und Böse häufig nicht mehr den komplizierten Lagen gerecht.