RZ-Schlagabtausch: Zu Person und Position – Wie ist Ihre Meinung?

Eheleute dürfen Kinder adoptieren, gleichgeschlechtliche Paare dürfen das nicht. Das Verfassungsgericht muss nun entscheiden, ob diese Praxis rechtens ist. Dabei geht es um die grundsätzliche Frage, ob heterosexuelle Menschen bessere Eltern sind als homosexuelle.
Eheleute dürfen Kinder adoptieren, gleichgeschlechtliche Paare dürfen das nicht. Das Verfassungsgericht muss nun entscheiden, ob diese Praxis rechtens ist. Dabei geht es um die grundsätzliche Frage, ob heterosexuelle Menschen bessere Eltern sind als homosexuelle. Foto: dpa/privat

Heute gibt das Bundesverfassungsgericht seine Entscheidung zum Adoptionsrecht für homosexuelle Paare bekannt. „Homosexuelle Eltern sind nicht schlechter als heterosexuelle Eltern“, sagt Joachim Schulte, Sprecher der schwul-lesbischen Aufklärung in Rheinland-Pfalz. CDU-Politiker Günter Krings hingegen sagt: „Es existiert kein wirklicher Bedarf für die Öffnung der Adoption.“

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Joachim Schulte ist Sprecher von QueerNet Rheinland-Pfalz und der Schwul-Lesbischen Aufklärung (SchLAu). Der 58-jährige Gymnasiallehrer setzt sich seit 1978 für die Akzeptanz sexueller Vielfalt ein. Für sein Engagement wurde er im Dezember 2012 mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. QueerNet Rheinland Pfalz versteht sich als Netzwerk für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle, Transgender und Intersexuelle und hat seinen Sitz in Mainz.


Günter Krings (44) ist seit 2009 stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und verantwortet für seine Fraktion die Bereiche Recht, Innen, Sport und Ehrenamt, Vertriebene, Flüchtlinge und Aussiedler. Der Jurist hat wiederholt die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zur Eingetragenen Lebenspartnerschaft (Homo-Ehe) kritisiert.

Wie ist Ihre Meinung zum Adoptionsrecht für Homosexuelle? Stimmen Sie mit ab: