RZ-EINWURF: Mars-Express hilft beim Landen

Axel Müller zum Erfolg der Mars-Mission

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Im Weltraum wird Zusammenarbeit gepflegt. Wenn Not am Mann – oder in diesem Fall besser gesagt an der Maschine – ist, dann hilft man sich, wo man kann. Um ihren neuesten Mars-Bewohner sicher auf dem Roten Planeten abzusetzen, bat die Nasa die ESA um ihre Unterstützung. Amerikaner und Europäer brachten so Hand in Hand ein hoch kompliziertes wissenschaftliches Projekt zum Erfolg. Als die Nasa-Mitarbeiter im kalifornischen Pasadena über die gelungene Landung ihres Mars-Rovers „Neugier“ jubelten, konnte man sich im ESA-Kontrollzentrum in Darmstadt mitfreuen, denn der europäische „Mars Express“, der bereits seit neun Jahren um den Nachbarplaneten kreist, hatte wichtige Daten der Eintritts- und Landephase von „Neugier“ aufgezeichnet und an die Amerikaner weitergeleitet.

Dass sich die „Mars Express“-Sonde nützlich machen konnte, ist vor allem auch deshalb so hoch zu bewerten, weil deren eigenes Landegerät scheiterte. „Beagle 2“ hatte zwar nach einem ähnlich komplexen Manöver auf der Mars-Oberfläche aufgesetzt, trotzte aber allen Versuchen, Kontakt zu ihm aufzunehmen. Ein bitterer Fehlschlag! Jetzt konnte die ESA-Sonde wenigstens einen anderen Lander sicher herunterbringen helfen.

E-Mail an: axel.mueller@rhein-zeitung.net