Rena Lehmann zur SPD im Aufwind

Ob die SPD im Koalitionsstreit um die Euro-Rettung am Ende tatsächlich der lachende Dritte sein wird, ist trotz ihrer steigenden Umfragewerte noch lange nicht gesagt. Denn die Lage im politischen Berlin kann sich zurzeit täglich ändern und ist angesichts der so komplizierten wie umstrittenen Euro-Rettungsaktionen schwer kalkulierbar.

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Ob die SPD im Koalitionsstreit um die Euro-Rettung am Ende tatsächlich der lachende Dritte sein wird, ist trotz ihrer steigenden Umfragewerte noch lange nicht gesagt. Denn die Lage im politischen Berlin kann sich zurzeit täglich ändern und ist angesichts der so komplizierten wie umstrittenen Euro-Rettungsaktionen schwer kalkulierbar.

Philipp Rösler hat mit seiner Forderung, es dürfe bei der Schuldenkrise in Europa keine Denkverbote geben, nämlich nicht nur die eigenen Reihen, die der Rettung angeschlagener Euro-Länder kritisch gegenüberstehen, beschwichtigt. Er hat damit auch ausgesprochen, was viele Bürger im Land denken. In Umfragen wird immer wieder deutlich, dass die Deutschen das Totschlagargument, das Land profitiere erheblich von der Euro-Zone, zunehmend in Zweifel ziehen. Und auch die Bereitschaft, weitere Hilfspakete nach Griechenland zu schicken, schwindet.

Die SPD allerdings hat sich bereits festgelegt: Sie will der Erweiterung des Rettungsschirms zustimmen und hat auch eine Einführung der umstrittenen Euro-Bonds unter strengen Auflagen bereits ins Auge gefasst. Merkel kann auf ihre Stimmen zählen. Wie der Wähler im Falle von Neuwahlen abstimmen würde, ist noch eine andere Frage.

E-Mail an: rena.lehmann@rhein-zeitung.net

Von unserer Berliner Korrespondentin Rena Lehmann