Rasante Karriere: Sie emanzipierte sich als erste von Kohl

Die Stationen der rasanten Karriere von Angela Merkel, die seit 2005 Deutschlands erste Kanzlerin ist:

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1990: Im März wird sie Vize-Sprecherin der DDR-Regierung von Lothar de Maizière, im August geht sie in die CDU, kurz darauf in den Bundestag.

1991-1998: Sie wird zunächst Bundesministerin für Frauen und Jugend, ab 1994 für Umwelt im Kabinett von Bundeskanzler Helmut Kohl. 1993 wird sie Landesvorsitzende der CDU Mecklenburg-Vorpommern.

1998 übernimmt sie nach Kohls Wahlniederlage das Amt der Generalsekretärin der CDU unter Interimsparteichef Wolfgang Schäuble.

1999 distanziert sie sich von Altkanzler und CDU-Übervater Kohl wegen der CDU-Spendenaffäre.

2000: Am 10. April wird sie zur Bundesvorsitzenden der CDU gewählt, die sie reformiert.

2002: Verzicht auf die Kanzlerkandidatur zugunsten von CSU-Chef Edmund Stoiber. Nach knapper Wahlniederlage der Union verdrängt sie Friedrich Merz als Fraktionschef.

2003: Verabschiedung eines vereinfachten Steuerkonzepts und des Modells einer Gesundheitsprämie auf dem Leipziger Parteitag.

2004: Merkel setzt Horst Köhler als Bundespräsident-Kandidaten durch.

2005: Merkel wird erste Bundeskanzlerin Deutschlands, muss wegen der knappen Mehrheit aber mit der SPD in Großer Koalition regieren.

2007: Gastgeberin des G8-Gipfeltreffens in Heiligendamm mit Schwerpunktthema Klimaschutz.

2009: Nach der Bundestagswahl im September wird sie erneut zur Bundeskanzlerin gewählt. Die Union regiert jetzt mit der FDP. Im November muss sie das Kabinett wegen des umstrittenen Luftangriffs vom September nahe Kundus in Afghanistan umbilden. Der damalige Verteidigungsminister Franz Josef Jung, der ins Arbeitsministerium gewechselt war, tritt zurück. Auch ansonsten knirscht es in der Regierung immer wieder.