Präimplantationsdiagnostik: Umstrittene Gentests

Präimplantationsdiagnostik: Umstrittene Gentests
Der frühere CDU-Generalsekretär und jetzige Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Peter Hintze (Bad Honnef, 60), will die Präimplantationsdiagnostik im Gegensatz zur Mehrheit seiner Partei unter Bedingungen erlauben. SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles (Eifel, 40), die in Kürze ein Kind erwartet, will sie verbieten. Foto: dpa

Berlin/Rheinland-Pfalz – Es ist ein ethischer Grundsatzstreit, der durch alle Bundestagsfraktionen geht: Sollen Gentests an Embryonen in der Petrischale erlaubt oder verboten werden? Im Frühjahr will der Bundestag über diese schwierige Gewissensfrage in freier Abstimmung entscheiden.

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Von unserem Redakteur Christian Kunst

Berlin – Es ist ein ethischer Grundsatzstreit, der durch alle Bundestagsfraktionen geht: Sollen Gentests an Embryonen in der Petrischale erlaubt oder verboten werden? Im Frühjahr will der Bundestag über diese schwierige Gewissensfrage in freier Abstimmung entscheiden.

Unsere Zeitung nimmt die mit Spannung erwartete Debatte im Parlament vorweg und bittet zwei Kontrahenten zum Schlagabtausch: SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles ist als werdende Mutter strikt gegen die Präimplantationsdiagnostik (PID).

CDU-Wirtschaftsstaatssekretär Peter Hintze will die PID in bestimmten Fällen erlauben. Hintze argumentiert: „Die PID bedeutet ein Ja zum eigenen Kind und ein Ja zum Leben. Sie ermöglicht erblich vorbelasteten Eltern, sich für ein eigenes Kind zu entscheiden.“ Nahles entgegnet: „Wir sollten in aller Freiheit des aufgeklärten Geistes ethische Grenzen des menschlichen Handelns anerkennen.“