Masern – alles andere als eine harmlose Infektionskrankheit
Etwas später erscheint ein roter, fleckiger Hautausschlag, der sich von Rücken und Kopf auf den restlichen Körper ausbreitet. 7 bis 8 Prozent der Kranken bekommen Fieberkrämpfe. In einem von 1000 Fällen kommt es zu einer Gehirnentzündung, ähnlich häufig führt die Krankheit zum Tod.
Die Zahl der Masernerkrankungen ist bundesweit sprunghaft gestiegen. Dies ruft wieder einmal die Befürworter einer Impfpflicht auf den Plan. Was halten Sie von einer solchen Impfpflicht?
Gegen Masern gibt es kein wirksames Medikament. Von der Ständigen Impfkommission wird eine Impfung in zwei Durchgängen im Kleinkindalter empfohlen. Dazu wird ein Kombinationsimpfstoff aus abgeschwächten Lebendviren verwendet, der zugleich gegen Mumps und Röteln immunisiert.
Geimpfte Menschen sind laut verschiedener Langzeitstudien zu 95 Prozent gegen Masern immun. Wenn durchgängig mehr als 95 Prozent der Menschen geimpft sind, könnten die Masern laut Weltgesundheitsorganisation WHO ausgerottet werden.