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Machtwechsel: Ägypten hofft auf „korrigierte“ Revolution

Viele Menschen in Kairo tragen derzeit ein Lächeln auf den Lippen. Sie sind froh, dass die Armee den islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi entmachtet hat. Die Tageszeitung „El-Ahram“, die sich im gegebenen Moment stets zum Sprachrohr der jeweiligen Macht aufschwingt, hat in großen roten Lettern getitelt: „Präsident abgesetzt, revolutionäre Legitimität wiederhergestellt!“

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  Auf die demokratische Legitimität kann sich das Militär allerdings nicht berufen, denn die konnte Mursi für sich reklamieren. Vor mehr als einem Jahr war er in freien und demokratischen Wahlen ins Amt gewählt worden. Es war der erste Urnengang nach der Revolution, die im Februar 2011 den Langzeitherrscher Hosni Mubarak ...