Rom

Kinderfragen: Was macht der Papst eigentlich?

Rückkehr aus dem Heiligen Land: Papst Paul VI. bei der Heimkehr von einer Pilgerfahrt in dem Mercedes 300 d Landaulet von 1960. Bevor das Papamobil aufkam, reisten Päpste vornehmlich in umgerüsteten Staatskarossen.
Rückkehr aus dem Heiligen Land: Papst Paul VI. bei der Heimkehr von einer Pilgerfahrt in dem Mercedes 300 d Landaulet von 1960. Bevor das Papamobil aufkam, reisten Päpste vornehmlich in umgerüsteten Staatskarossen. Foto: dpa-tmn

Ein älterer Herr im weißen Gewand und mit Käppi auf dem Kopf kommt nach Deutschland. Wer ist dieser Benedikt XVI., was macht er? Antworten auf Fragen von Kindern.

Lesezeit: 2 Minuten
Anzeige

Rom. Ein älterer Herr im weißen Gewand und mit Käppi auf dem Kopf kommt nach Deutschland. Wer ist dieser Benedikt XVI., was macht er? Antworten auf Fragen von Kindern.

Rückkehr aus dem Heiligen Land: Papst Paul VI. bei der Heimkehr von einer Pilgerfahrt in dem Mercedes 300 d Landaulet von 1960. Bevor das Papamobil aufkam, reisten Päpste vornehmlich in umgerüsteten Staatskarossen.

dpa-tmn

Mit Kuppel: Der 1980 vorgestellte Papstwagen auf Basis des Mercedes 230 G besaß eine Kunststoffkuppel. Beim Nachfolger auf Basis der M-Klasse wurde sie aus Panzerglas gefertigt.

dpa-tmn

Ohne Kuppel: Beim Papamobil Mercedes 230 G von 1980 konnte der kastige Kunststoffaufbau für Schönwetterfahrten auch abgenommen werden.

dpa-tmn

Ausstellungsstück: Heute steht das erste Papamobil von Mercedes, der 230 G, im Stuttgarter Mercedes-Benz Museum.

dpa-tmn

1985 erhielt Papst Johannes Paul II. eine Mercedes S-Klasse mit umfangreicher Sonderausstattung – in Tradition des Typs Nürburg 460, mit dem die Lieferung von Modellen mit dem Stern an den Papst begann.

dpa-tmn

Auch andere Hersteller entwarfen Papstautos: Neben Fiat, Land Rover und Lancia bemühte sich Cadillac – mit einem ausfahrbaren Thron im 1999 DeVille. Das offene Einzelstück wurde aus Sicherheitsgründen nie eingesetzt.

dpa-tmn

Zweites Papamobil aus Stuttgart: 2002 erhielt Papst Johannes Paul II. das Fahrzeug auf Basis der Mercedes M-Klasse – hier auf dem Petersplatz in Rom im Einsatz.

dpa-tmn

Zum Themendienst-Bericht von Stefan Weißenborn vom 6. September: Ein offenes Präsentationsfahrzeug wünschte sich der Papst für Fahrten bei schönem Wetter. 2007 lieferte Mercedes den Wagen auf Basis des G 500 – mit umklappbarer Frontscheibe und Haltebügeln.

dpa-tmn

Im Glaskasten unterwegs in Madrid: Beim 26. Weltjugendtag im August zeigte sich Papst Benedikt XVI. in einer umgerüsteten M-Klasse den Gläubigen – wie bei vielen öffentlichen Auftritten zuvor.

dpa-tmn

  • Warum heißt er Benedikt XVI.?

Die Zeichen hinter dem Namen Benedikt sind römische Zahlen und bedeuten 16. Es ist also der 16. Papst, der Benedikt heißt.

  • Warum trägt er ein weißes Gewand?

Das weiße Papstgewand wird Soutane genannt. In der katholischen Kirche zeigt die Farbe der Gewänder den Rang an. Der Papst ist der Oberste, er trägt weiße Kleidung.

  • Was ist das für ein Stab, den der Papst trägt?

Alle Bischöfe haben einen Hirtenstab. Der Papst ist Bischof von Rom. Er trägt jedoch einen besonderen Stab: mit einem Kruzifix oben. Das ist ein Kreuz, an dem der Körper von Jesus als Figur abgebildet ist.

  • Warum fährt der Papst in so einem komischen Auto herum?

Das weiße Auto heißt Papamobil und kommt bei den Papstbesuchen zum Einsatz. Zum ersten Mal nutzte der Vorgänger Benedikts XVI., Papst Johannes Paul II., 1979 ein Papamobil. 1981 versuchte ein Mann, den Papst durch Schüsse zu töten. Papst Johannes Paul II. wurde schwer verletzt. Seitdem sitzt der Papst hinter Panzerglas, durch das keine Kugel dringt.

  • Was macht der Papst tagsüber?

Der Papst steht morgens um 6 Uhr auf und beginnt seinen Tag mit einer Messe in der päpstlichen Privatkapelle im Vatikan in Rom. Dann studiert er Akten, bespricht sich mit den Verwaltungsfachleuten des Vatikans und empfängt Besucher. Das nennt man Audienz.

  • Wie wird man Papst?

Wenn ein Papst gestorben ist, treffen sich die Kardinäle im Vatikan, um einen von ihnen zum neuen Papst zu wählen. Das heißt Konklave. Wer Papst werden soll, muss dabei mindestens zwei Drittel der Stimmen plus eine bekommen. Der 1927 geborene deutsche Kardinal Joseph Ratzinger – der seit 1981 im Vatikan arbeitet – wurde im April 2005 zum Papst gewählt.