Ein Blick in die wichtigsten Urlaubsländer der Deutschen: Was Reisende im Ausland beachten müssen

Von dpa
Urlauber entspannen am Strand von Arenal auf Mallorca. Einige Coronavirus-Maßnahmen werden aufgrund der geringen Inzidenz aufgehoben. Die Lockerungen bedeuten aber nicht, dass Partys auf Mallorca nun schon uneingeschränkt möglich wären. Die Tanzflächen in Bars, Diskotheken und Clubs sind weiter geschlossen.
Urlauber entspannen am Strand von Arenal auf Mallorca. Einige Coronavirus-Maßnahmen werden aufgrund der geringen Inzidenz aufgehoben. Die Lockerungen bedeuten aber nicht, dass Partys auf Mallorca nun schon uneingeschränkt möglich wären. Die Tanzflächen in Bars, Diskotheken und Clubs sind weiter geschlossen. Foto: dpa

Die großen Ferien sind bald in ganz Deutschland vorbei. Als letzte Bundesländer beginnen demnächst auch Baden-Württemberg und Bayern wieder mit der Schule.

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Trotzdem sind in diesen Tagen noch immer viele Bundesbürger im europäischen Ausland unterwegs – und überall ist Corona immer noch großes Thema. Ein Überblick über die Lage in wichtigsten Urlaubsländern der Deutschen:

Frankreich

Die Infektionslage hat sich bis auf die stark betroffenen Überseegebiete weiter entspannt. Aus deutscher Sicht gelten aktuell zwei Regionen im Süden (Okzitanien sowie Provence-Alpes-Côte d'Azur) und die Insel Korsika weiter als Hochrisikogebiete. Bei der Einreise ist ein negativer Test, Impf- oder Genesungsnachweis erforderlich – ebenso für Fahrten mit dem Reisebus oder dem Fernzug. Dasselbe gilt für den Besuch von Bars, Restaurants und Museen sowie für Veranstaltungen mit viel Publikum. Als Nachweis wird ein digitaler „Gesundheitspass“ – eine Handy-App – genutzt. Der deutsche Impfnachweis gilt auch.

Schweiz

Seit Montag muss für Bars, Restaurants, Kulturveranstaltungen, Sportstätten und Freizeitbetriebe ebenfalls ein Nachweis über Test, Impfung oder Genesung vorgezeigt werden. Bislang galt diese Regel nur für Tanzlokale und Großveranstaltungen. Gleichzeitig wird aber auch gelockert: Wo man nur mit Corona-Nachweis reinkommt, muss man nun keine Maske mehr tragen. Flugpassagiere ohne Zertifikat brauchen zur Einreise einen negativen Corona-Test. Auf dem Landweg ist die Einreise ohne Auflagen möglich.

Italien

Die Infektionslage hat sich zuletzt stabilisiert. Seit Beginn des Monats müssen Reisende in der Bahn, in Fernbussen und auf Inlandsflügen sowie auf Fähren, die zwischen zwei Regionen verkehren, einen „Grünen Pass“ parat haben – ein Nachweis über Impfung, Genesung oder Negativtest. Der deutsche Impfpass gilt, auch die App. Der Nachweis ist auch nötig, um im Restaurant drinnen essen zu dürfen oder ins Museum zu gehen.

Österreich

Angesichts steigender Zahlen verschärft Österreich die Regeln. Vom 15. September an gilt beim Einkaufen für Ungeimpfte wieder FFP2-Maskenpflicht. Geimpften wird das Tragen einer solchen Maske dringend empfohlen. Sollte sich die Lage auf den Intensivstationen der Krankenhäuser zuspitzen, wird nur noch ein PCR-Test oder eine Impfung den Zutritt zu Veranstaltungen und in die Gastronomie ermöglichen.

Spanien

Das liebste ausländische Urlaubsland der Deutschen steht nicht mehr auf der Liste der Hochrisikogebiete. Da Spanien aber ganz Deutschland noch mindestens bis zum Sonntag als ein Risikogebiet einstuft, müssen alle Einreisenden aus Deutschland ab zwölf Jahren Impfung, Genesung oder negativen Test nachweisen können. Die Einschränkungen werden immer mehr gelockert: Auf Mallorca wurde zum Beispiel das nächtliche Versammlungsverbot aufgehoben. Die Tanzflächen in Bars und Discos bleiben allerdings auch weiterhin geschlossen.

Portugal

Einschränkungen werden nach und nach gelockert. Am Sonntag soll die Maskenpflicht im Freien aufgehoben werden. Zum Besuch der Innenbereiche vieler Einrichtungen müssen Impf- oder Genesenen-Nachweis beziehungsweise negative Tests vorgelegt werden. Bei der Einreise muss, wer nicht geimpft oder genesen ist, ab dem Alter von zwölf Jahren einen negativen Test vorlegen. Inzwischen gilt nur noch die Algarve als Hochrisikogebiet.

Türkei

Die Bundesregierung hat das Land zum Hochrisikogebiet erklärt. Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss nach der Rückkehr aus der Türkei in Quarantäne. Wer aus Deutschland in die Türkei reisen will, braucht einen negativen Corona-Schnelltest (nicht älter als 48 Stunden) oder einen PCR-Test (nicht älter als 72 Stunden). Geimpfte und Genesene können mit entsprechendem Nachweis einreisen. Cafés und Restaurants sind geöffnet. Es gibt keine Ausgangsbeschränkungen mehr. Die Maskenpflicht in der Öffentlichkeit gilt aber weiter.

Griechenland

Kreta und die südliche Ägäis werden von der Bundesregierung weiterhin als Hochrisikogebiete eingeschätzt. Heimkehrer müssen daher für zehn Tage in Quarantäne, sofern sie nicht geimpft oder genesen sind. Die Quarantäne kann nach fünf Tagen mit einem Test beendet werden.

Kroatien

Von Touristen wird bei der Einreise eine Bescheinigung verlangt, die belegt, dass man entweder geimpft, genesen oder getestet ist. Hotels empfangen Gäste ohne Einschränkungen. Gaststätten und Cafés dürfen auch in ihren Innenbereichen bewirten.