Der Bundesfreiwilligendienst (BFD)

Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) ist der Nachfolger des Zivildienstes. Der größte Unterschied zum Pendant der einstigen Wehrpflicht: Das BFD-Angebot richtet sich an alle – Frauen und Männer, Junge und Alte, Deutsche und Ausländer.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Seit Juli 2011 können sie eine Zeit lang in Krankenhäusern oder Behindertenheimen, aber auch im Bildungs-, Sport- oder Kulturbereich mitarbeiten und sich so für eine menschenfreundliche Zivilgesellschaft einsetzen. Geld gibt es für mindestens 35 000 Plätze, derzeit sind nach Angaben des Familienministeriums rund 40.000 BFD-Teilnehmer im Dienst. Etwa 13.000 davon sind älter als 27 Jahre, rund 400 „Bufdis“ sind älter als 65.

Seit Dezember 2015 gibt es außerdem die Möglichkeit, einen BFD im Bereich der Flüchtlingshilfe zu absolvieren. Das Bundesfamilienministerium finanziert dafür 10.000 zusätzliche Plätze. Das Angebot richtet sich an Deutsche, die bei der Flüchtlingsbetreuung helfen wollen – aber auch an Flüchtlinge selbst. Bislang wurden dem Ministerium zufolge rund 3000 BFD-Vereinbarungen in diesem Bereich geschlossen, fast ein Drittel davon mit Flüchtlingen.

Der Dienst dauert in der Regel ein Jahr. Für ihre Arbeit erhalten die „Bufdis“ ein Taschengeld von bis zu 372 Euro, manche Träger stellen zusätzlich auch Unterkunft und Verpflegung zur Verfügung.