Das Staatsprogramm Sport macht aus Stars Dopingopfer

Sechs Gesichter, die der DDR-Sport verändert hat:

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Kugelstoßerin Birgit Böse, Kugelstoßer Gerd Jacobs, Volleyballerin Katharina Bullin (oben von links), Sprinterin Ines Geipel, Schwimmerin Karen König und die frühere Kugelstoßerin Andreas Krieger (unten von links) gehören zu den staatlich anerkannten Dopingopfern der DDR. Sie feierten als Sportler Olympiasiege und litten als Menschen.

Körperlich machte sie das Staatsdoping mithilfe des Jenapharm-Standard-Anabolikums Oral-Turinabol zu Wracks – körperlich und seelisch. Andreas Krieger wurde als Heidi Krieger 1986 Europameisterin und unterzog sich elf Jahre danach einer Geschlechtsoperation.

167 Dopingopfern wurde im Jahr 2006 eine Entschädigung von 9250 Euro zugesprochen. Die Mittel entstammten dem nicht vollends ausgeschöpften „Kulturtopf“ der Fußball-WM 2006.