Chronologie des Tages

0 Uhr Für die Nationale Volksarmee wird der Befehl „Erhöhte Gefechtsbereitschaft“ erteilt. 3150 NVA-Soldaten der 8. Motorisierten Schützendivision in Berlin setzen sich mit 100 Kampfpanzern und 120 Schützenpanzerwagen in Richtung Stadtmitte in Bewegung.

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  • 0 Uhr
  • Für die Nationale Volksarmee wird der Befehl „Erhöhte Gefechtsbereitschaft“ erteilt. 3150 NVA-Soldaten der 8. Motorisierten Schützendivision in Berlin setzen sich mit 100 Kampfpanzern und 120 Schützenpanzerwagen in Richtung Stadtmitte in Bewegung.
  • 0.30 Uhr
  • Ostberliner Bauarbeiter beginnen, die südlichen Querstraßen zur Bernauer Straße aufzureißen und mit Stacheldraht abzutrennen.
  • 1.11 Uhr
  • Die DDR-Nachrichtenagentur ADN verbreitet eine Erklärung der Warschauer Vertragsstaaten: „Die Regierungen der Warschauer Vertragsstaaten wenden sich an die Volkskammer und an die Regierung der DDR, an alle Werktätigen der Deutschen Demokratischen Republik mit dem Vorschlag, an der Westberliner Grenze eine solche Ordnung einzuführen, durch die der Wühltätigkeit gegen die Länder des sozialistischen Lagers zuverlässig der Weg verlegt und rings um das ganze Gebiet Westberlins eine verlässliche Bewachung und eine wirksame Kontrolle gewährleistet wird.“
  • 2.30 Uhr
  • Alle Einsatzkommandos der Westberliner Polizei werden in Alarmzustand versetzt.
  • 4 Uhr
  • Der Rias strahlt erste Meldungen über die Absperrungen aus.
  • 4.30 Uhr
  • Staatssekretär Hans Globke holt Kanzler Konrad Adenauer aus seinem Bett und informiert ihn.
  • Am Morgen
  • Schließung der Sektorengrenze um Westberlin. Mitten in Berlin werden Straßenpflaster aufgerissen und zu Barrikaden aufgeschichtet, Betonpfähle eingerammt und Stacheldrahtverhaue gezogen.
  • 15 Uhr
  • Die Absperrung der Grenze mit Stacheldraht ist weitgehend abgeschlossen. Zehntausende Berliner beobachten in ohnmächtiger Wut die gewaltsame Trennung ihrer Stadt.
  • fwg