Chronologie: Aufstieg und Fall des Freiherrn zu Guttenberg

1992: Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Bayreuth

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... des Freiherrn zu Guttenberg

  • 1992: Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Bayreuth
  • 1993: Zusätzliches Studium der Politikwissenschaften an der Hochschule für Politik in München
  • 1999: Er schließt das Studium an der Uni Bayreuth in der Ersten Juristischen Prüfung mit der Examensnote befriedigend (6,8 Punkte) ab.
  • 1999: Guttenberg beginnt eine Promotion beim Bayreuther Juristen Peter Häberle. Der Titel der Dissertation, die ihm mehr als zehn Jahr später zum Verhängnis wird: „Verfassung und Verfassungsvertrag. Konstitutionelle Entwicklungsstufen in den USA und der EU.“
  • 1999: Guttenberg tritt in die CSU ein.
  • 2002: Guttenberg wird Mitglied des Deutschen Bundestages.
  • 2006: Annahme der Dissertation durch die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Bayreuth
  • 27. Februar 2007: Guttenberg überzeugt offenbar bei der mündlichen Doktorprüfung (Kolloquium/Rigorosum). Er erhält die Gesamtnote „summa cum laude“.
  • 10. Februar 2009: Guttenberg wird Nachfolger von Michael Glos als Bundesminister für Wirtschaft und Technologie.
  • 28. Oktober 2009: Ernennung zum Bundesverteidigungsminister
  • 16. Februar 2011: Die ersten Plagiatsvorwürfe werden öffentlich. Er weist die Vorwürfe als „abstrus“ zurück.
  • 17. Februar 2011: Die Universität Bayreuth fordert Guttenberg auf, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen.
  • 18. Februar 2011: Der Verteidigungsminister äußert sich „vor ausgewählten Medienvertretern“ im Ministerium zu den Vorwürfen: „… Meine von mir verfasste Dissertation ist kein Plagiat, und den Vorwurf weise ich mit allem Nachdruck von mir …“
  • 21. Februar 2011: Zu Guttenberg räumt Fehler ein und legt seinen Doktortitel ab. Einen Rücktritt lehnt er ab: „Ich gehe im Sturm nicht von Deck.“
  • 23. Februar 2011: Aktuelle Stunde im Deutschen Bundestag. Zu Guttenberg muss sich den Fragen der Abgeordneten zu seiner Doktorarbeit stellen. Einen Rücktritt als Minister lehnt er ab.
  • 23. Februar 2011: Die Universität Bayreuth erkennt den juristischen Doktorgrad Guttenbergs ab.
  • 1. März 2011: Guttenberg tritt von allen politischen Ämtern zurück. Sein Mandat als Bundestagsabgeordneter gibt er ebenfalls auf. In seiner Rücktrittserklärung entschuldigt er sich für „Fehler und Versäumnisse“.
  • März 2011: Nach Strafanzeigen ermittelt die Staatsanwaltschaft in Hof gegen Guttenberg wegen möglicher Verstöße gegen das Urheberrecht.
  • 6. Mai 2011: Eine Untersuchungskommission der Universität Bayreuth stellt fest, dass Guttenberg „die Standards guter wissenschaftlicher Praxis evident grob verletzt und hierbei vorsätzlich getäuscht“ hat.
  • 11. Mai 2011: Die Kommission „Selbstkontrolle der Wissenschaft“ der Universität Bayreuth veröffentlicht ihren Bericht. Darin kommt sie zum Schluss, dass Guttenberg „die Sorgfaltswidrigkeit zum bewussten Arbeitsstil erhoben hat“. fwg