Rheinland-Pfalz

Bei Nürburgring-Arena wurden die Toiletten vergessen

Ein Herzhäuschen muss her: Beim Ausbau der Veranstaltungsarena auf dem Nürburgring haben die Macher schlicht die Toilettenanlagen vergessen.
Ein Herzhäuschen muss her: Beim Ausbau der Veranstaltungsarena auf dem Nürburgring haben die Macher schlicht die Toilettenanlagen vergessen. Foto: Fotolia

Die gefeuerten Macher am Nürburgring hatten einfach die Toiletten vergessen. Die Kartbahn muss deshalb nun verlegt werden, weil in der Veranstaltungsarena mit gut 5000 Plätzen WCs und Küche fehlen. Für das Land bedeutet das: Es muss noch einmal sieben Millionen Euro investieren.

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Rheinland-Pfalz – Die gefeuerten Macher am Nürburgring hatten einfach die Toiletten vergessen. Die Kartbahn muss deshalb nun verlegt werden, weil in der Veranstaltungsarena mit gut 5000 Plätzen WCs und Küche fehlen. Für das Land bedeutet das: Es muss noch einmal sieben Millionen Euro investieren. Dafür muss der gesteckte Kreditrahmen von 330 Millionen Euro aber nicht erhöht werden, beruhigte Wirtschaftsminister Hendrik Hering (SPD).

Der neue Chef der Betreibergesellschaft, Jörg Lindner, muss aber weiter mit Baustellen leben. Wann die mehr als zehn Millionen Euro teure Achterbahn „Ringracer“ einmal auf Touren kommt, ist auch noch ungewiss.

Lindner hält sich mit Besucherprognosen zurück und will eigene Erfahrungen machen – verständlich. Denn bis 2009 haben Ring GmbH und Veranstalter Zahlen präsentiert, die nach Informationen unserer Zeitung keinesfalls der Zahl der tatsächlich verkauften Tickets entsprachen.

Jörg Lindner schreibt sich unterdessen einen ersten Erfolg auf seine Fahnen: Die Übernachtungszahlen in der gesamten Region sind gestiegen, sagt er unserer Zeitung. Damit tritt er Vorwürfen von Hoteliers in der Eifel entgegen, wonach ihnen öffentlich subventionierte Hotels und Ferienhäuser am Ring das Geschäft verderben würden.

von unseren Reportern