Angebote prüfen – Gütesiegel Mangelware

Die geeignete Geldanlage zu finden, erfordert immer Aufwand: Rendite und Risiko müssen im richtigen Verhältnis stehen. Beim ethischen Investment kommt eine weitere Dimension hinzu – der Anleger muss sich zusätzliches Wissen verschaffen, und dabei ist er auf sich allein gestellt. Das Angebot ist bisher reichlich undurchsichtig.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Es genügt nicht, sich auf den wohlklingenden Namen eines Produkts zu verlassen. Er hat nur begrenzte Aussagekraft über den Inhalt. Vereinzelt gibt es zwar Gütesiegel, auch sie sind aber uneinheitlich definiert. Ein staatliches Siegel ist nicht in Sicht.

Am hilfreichsten ist nach Ansicht von Experten bisher das Zeichen „Eurosif“ des European Sustainable Investment Forum. Doch aufgepasst: Es garantiert lediglich Transparenz. Das heißt, das Portfolio des Fonds muss tagesaktuell einsehbar sein - der Anleger weiß stets, wo sein Geld drinsteckt. Ob das dann seinen Vorstellungen entspricht, ist eine ganz andere Frage. Und dass die Investmentstrategie gut ist, belegt das „Eurosif“ auch nicht.

Das Schwankungsrisiko einer Aktie oder eines Fonds ist beim ethischen Investment natürlich genauso vorhanden wie beim klassischen. Bei Anleihen, die ebenfalls angeboten werden, ist zu beachten: Sie fallen nicht unter die Einlagensicherung. Wer kein Risiko eingehen will, kann das Tagesgeld- oder Sparplanangebot einer „Ökobank“ seines Vertrauens nutzen. (hil)

Links zum Thema:

http://www.visumoffice.ch/greenmoney/

www.ethische-geld-anlage.de/

www.imug.de/

www.forum-ng.de/front_content.php

www.cric-ev.de

www.ecoreporter.de

www.oeko-invest.de

www.oekom-research.de/

www.scoris.de

www.suedwind-institut.de

www.nai-index.de/

www.sustainability-index.com

www.eiris.org

www.eurosif.org

www.sricompass.org