Bonn

700.000 Gäste feiern in Bonn das Fest der Einheit

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft begleitet in Bonn eine Musikband vor dem Nachbau des Brandenburger Tores.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft begleitet in Bonn eine Musikband vor dem Nachbau des Brandenburger Tores. Foto: dpa

Drei Tage lang stand die frühere Bundeshauptstadt Bonn im Mittelpunkt historischer Feiern. Rund 700 000 Menschen erlebten nach ersten Schätzungen ein fröhliches und friedliches Familienfest, mit dem der Tag der Deutschen Einheit und der 65. Geburtstag des Landes Nordrhein-Westfalen gefeiert wurde.

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Am Montag kamen die Spitzen aus Politik und Gesellschaft zur zentralen Einheitsfeier in die Stadt. Die Wiedervereinigung sei ein Sieg der Demokratie über die Diktatur, sagte die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin und Bundesratspräsidenten Hannelore Kraft (SPD) beim Festakt im alten Plenarsaal.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft begleitet in Bonn eine Musikband vor dem Nachbau des Brandenburger Tores.

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Frank-Walter Steinmeier und Bundespräsident a.D. Richard von Weizsäcker auf dem Weg zum Festakt.

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Besucher füllen die Innenstadt von Bonn. Drei Tage lang wird in der früheren Bundeshauptstadt sowohl der Tag der Deutschen Einheit als auch die Gründung Nordrhein-Westfalens vor 65 Jahren gefeiert.

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Im Plenarsal des alten Bundestages wird am Montag die Feierstunde zum Tag der Deutschen Einheit abgehalten.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundespräsident Christian Wulff winken vom Katamaran Filia Rheni zum Ufer des Rheins während einer Fahrt zum WCCB Bonn anlässlich der Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit am Montag.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geht am Montag nach einem Gottesdienst Rahmen der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Bonn an Bonner Bürgern vorbei.

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Eva Voßkuhle, Andreas Voßkuhle, Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Gertrud Lammert, Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages, Bundeskanzlerin Angela Merkel (beide CDU) und Bundespräsiden Christian Wulff (von links) begrüßen am Montag Besucher der Feierlichkeiten auf dem Rathaus Markt in Bonn.

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Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (links), Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch (beide SPD) und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gehen am Montag zum Rathaus der Stadt Bonn.

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"Das waren drei goldene Oktobertage für Bonn.“ Mit diesen Worten zog Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch am Montagnachmittag eine vorläufige Bilanz des Deutschlandfestes. Vom 1. bis 3. Oktober war Bonn Schauplatz des Nordrhein-Westfalen-Tages und der zentralen Feiern zum Tag der Deutschen Einheit. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, die zurzeit Bundesratspräsidentin ist, ergänzte: „Ich war besonders beeindruckt von der Offenheit, Freundlichkeit, Fröhlichkeit der Besucherinnen und Besucher. Sie alle haben das tolle Fest gelobt. Das habe ich bei meinen vielen Begegnungen mit Menschen aus Bonn, aus Nordrhein-Westfalen und aus ganz Deutschland auch so empfunden: Bonn ist ein hervorragender Gastgeber gewesen. Mein Dank gilt auch der Polizei, den Helfern und den vielen Ehrenamtlichen, ohne die diese großartige Organisation nicht möglich gewesen wäre.“

„Ein fantastisches Programm, umsichtige Organisation, fröhliche, entspannte Zuschauer und dieses wundervolle Wetter – schöner konnte es nicht kommen“, begeisterte sich der Bonner Oberbürgermeister. An den ersten beiden Tagen kamen etwa eine halbe Million Besucher, und auch am 3. Oktober erwarten die Veranstalter 200.000 bis 300.000 Gäste. „Das wäre ein grandioser Erfolg für Bonn, für das Land, für ganz Deutschland.“

Ganz Deutschland war drei Tage lang zu Gast in Bonn. Das sei ein einmaliges Ereignis, das seinen Platz in der Geschichte der Stadt Bonn haben wird, so Nimptsch. Die Ministerpräsidentin hatte die besondere Rolle Bonns für die Bundesrepublik Deutschland betont: Bonn als Wiege des Grundgesetzes, Bonn als der Ort, in dem sich die erfolgreichste Demokratie auf deutschem Boden entwickelte.