35.000 Kilometer Leitungen: Die Rolle der Netzbetreiber

Vier Unternehmen sind in Deutschland für die Übertragung von Strom in Höchstspannung zu den Verbrauchszentren verantwortlich. Amprion, Tennet, 50Hertz Transmission und Transnet BW haben in alle Himmelsrichtungen 35.000 Kilometer Leitungen gespannt. Rund 3.800 Kilometer sollen bis 2022 hinzukommen, um die Energiewende zu meistern.

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Über Höchstspannungsleitungen wird Strom in Spannungsstufen von 220.000 bis 380.000 Volt zu den regionalen Verteilnetzen transportiert. Auf der Höchstspannungsebene ist das Stromnetz darüber hinaus mit den Nachbarländern verbunden.

Bei der Stromeinspeisung haben regenerative Energien nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) einen Vorrang. Für die Durchleitung von Strom kassieren die Betreiber Entgelte, die von der Bundesnetzagentur festgelegt werden. Die Übertragungsnetzbetreiber ermitteln auch, wie viel Ökostrom durch die Leitungen fließt, und rechnen die Vergütungen für die Erzeuger von Strom aus Wind, Sonne und Biomasse ab. Als Verwalter des entsprechenden Sonderkontos berechnen sie auch die EEG-Umlage, die jeweils am 15. Oktober für das Folgejahr veröffentlicht wird.