München

Oktoberfest

Wiesn startet – Fans reisen nach München

Von dpa
Presserundgang auf dem Oktoberfest
Eine Blaskapelle spielt während eines Presserundgangs auf dem Oktoberfest. Das diesjährige Oktoberfest findet von 21.09. bis 06.10 auf der Theresienwiese in München statt. (zu dpa: «Wiesn startet - Fans reisen nach München») Foto: Lennart Preiss/DPA

Anstich, Bier, Feierlaune – und verschärfte Sicherheitsvorkehrungen: In München beginnt das Oktoberfest. Millionen Gäste werden erwartet, in den Zügen wird schon vorher feuchtfröhlich vorgeglüht.

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München (dpa) – Die Hotels voll. Die Züge voll. Die Stadt in Feierlaune: «Ozapft is», heißt es am Samstag in München – das Oktoberfest beginnt. Um 12.00 Uhr zapft Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) das erste Fass Bier an und eröffnet das Volksfest. Die Wetterprognosen sind gut: Sonne und mildes Herbstwetter mit bis knapp über 20 Grad sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) für den Wiesn-Start voraus.

Bier fließt ab 12.00 Uhr

Die erste frisch gezapfte Maß bekommt Markus Söder (CSU) – der Ministerpräsident stößt traditionsgemäß mit dem Rathauschef auf eine friedliche Wiesn an. Erst dann wird auch in den Zelten Bier ausgeschenkt. Die Maß kostet zwischen 13,60 und 15,30 Euro.

Aufbau Oktoberfest
Ein hydraulischer Poller steht auf einer Zufahrtstrasse zum Oktoberfestgelände. Am 18.09.2024 hat die Polizei und das Kreisverwaltungsreferat auf einer Pressekonferenz zur Sicherheit auf der Wiesn und über die Sicherheits- und Verkehrsmaßnahmen informiert. Das 189. Oktoberfest findet vom 21. September bis 6. Oktober 2024 auf der Münchner Theresienwiese statt. (zu dpa: «Wiesn startet – Fans reisen nach München»)
Foto: Peter Kneffel/DPA

Seit dem Vorjahr gibt es kostenlos Trinkwasser an Brunnen auf dem Gelände. Tafelwasser im Zelt kostet im Schnitt über zehn Euro pro Liter. Kiffen: Nicht erlaubt. Bayern hat das Rauchen von Cannabis auf Volksfesten per Landesgesetz verboten.

Feuchtfröhliches Vorglühen auf dem Weg nach München

Presserundgang auf dem Oktoberfest
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD, l.) und Clemens Baumgärtner (CSU), Wirtschaftsreferent und Wiesn-Chef, sitzen während eines Presserundgangs auf dem Oktoberfest in dem Fahrgeschäft „Kick Down“. Das diesjährige Oktoberfest findet von 21.09. bis 06.10 auf der Theresienwiese in München statt. (zu dpa: «Wiesn startet – Fans reisen nach München»)
Foto: Lennart Preiss/DPA

An die sechs Millionen Besucher werden bis zum 6. Oktober erwartet. Die Wiesn gilt als größtes Volksfest der Welt. Schon am Freitag füllen feiernde Wiesngäste die Reisezüge. Mit Bier, Schnaps und Trinkspielen wurde feuchtfröhlich vorgeglüht. Aus verschiedenen Teilen Deutschlands, etwa aus Nordrhein-Westfalen waren Wiesnfans Richtung München unterwegs, aber auch aus dem Ausland, etwa aus den Niederlanden.

Schärfere Kontrollen

Aufbau Oktoberfest München
Ein Arbeiter montiert ein Schild am Schottenhamel-Festzelt während der Aufbauarbeiten für das diesjährige Oktoberfest auf der Theresienwiese. Das Oktoberfest 2024 findet von 21. September bis 6. Oktober 2024 auf der Theresienwiese statt. (zu dpa: «Wiesn startet – Fans reisen nach München»)
Foto: Lennart Preiss/DPA

Nach den mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlägen von Solingen und München herrschen verschärfte Sicherheitsvorkehrungen. Die Kontrollen an den Eingängen werden intensiviert, erstmals kommen Hand-Metalldetektoren zum Einsatz, es wird auch Abtastungen geben. Messer, Glasflaschen und große Taschen dürfen nicht mit auf das Gelände.

Rund 600 Polizisten sollen im Dienst sein. Dazu kommen mehrere Tausend Ordner, rund 1.200 bis 1.500 sind allein von der Stadt eingesetzt, hinzu kommen die der Wirte.

Olympia Looping kann nach tödlichem Unfall starten

Die Achterbahn Olympia Looping kann mit Beginn des Münchner Oktoberfests eröffnen. Der TÜV habe nach zweitägiger Prüfung grünes Licht gegeben, ließ der Schausteller mitteilen. Am Montag war ein Arbeiter bei einer Testfahrt tödlich verletzt worden. Der 20-Jährige wurde von einem Zug erfasst, er starb im Krankenhaus. Der Mann habe sich wohl im Gleisbereich aufgehalten, erläuterte die Polizei. Es soll vor der Probefahrt eine entsprechende Warnung gegeben haben.

Die Schausteller gedachten des Mannes mit einer Gedenkminute. «Wir werden nicht vergessen, welch‘ schreckliches Ereignis diese Woche überschattet hat. Unsere Gedanken sind auch weiterhin bei der Familie und den Freunden des Verstorbenen», ließ der Schausteller Otto Barth mitteilen. Für die Mitarbeiterschaft gab es eine zusätzliche Sicherheitsschulung.

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