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Wie Aretha Franklin das Kino rettet

1972 nahm Aretha Franklin ihr erstes Gospelalbum vor Publikum an zwei Abenden in einer Kirche auf. Aus 20 Stunden Filmrohmaterial hat der Produzent Alan Elliott einen 87 Minuten langen Film produziert – und ausgerechnet diese Doku „Amazing Grace“ erinnert bei der Berlinale daran, was Kino eigentlich leisten kann.  Foto: dpa
1972 nahm Aretha Franklin ihr erstes Gospelalbum vor Publikum an zwei Abenden in einer Kirche auf. Aus 20 Stunden Filmrohmaterial hat der Produzent Alan Elliott einen 87 Minuten langen Film produziert – und ausgerechnet diese Doku „Amazing Grace“ erinnert bei der Berlinale daran, was Kino eigentlich leisten kann. Foto: dpa

Wider Erwarten könnte diese Berlinale Geschichte schreiben. Nicht wegen des wahnwitzigen Films „Synonymes“, in dem ein Israeli nach Paris flieht, um dort halb- oder völlig nackt Damen und Herren glücklich zu machen, nicht wegen „Monos“, der Jugendliche in einem diffus bleibenden Guerillakampf zeigt, und auch sicherlich nicht wegen des afrikanischen Thrillers „Flatland“ mit seiner an Quentin Tarantinos „Jackie Brown“ erinnernden Geschichte und Ästhetik. So schwach war das Programm selten, sagen langjährige Festivalbesucher.

Lesezeit: 3 Minuten
Unser Kinoexperte Wolfgang M. Schmitt berichtet von der Berlinale Man blickt in ratlose Gesichter, jeder ist auf der Suche nach Tipps, kaum jemand kann welche geben. „Nicht schlecht“ ist oft schon das größte Lob. Woran liegt es? Sicherlich an der Auswahl, also an der Berlinale-Leitung, aber was, wenn die diesjährige ...