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Wenn sich Benzin auf Jasmin reimt: Schlager im Zeichen des Klimawandels

Von Wolfgang M. Schmitt
Manche Schlagerzeilen könnten auch als Protestslogans bei den streikenden Schülern von Fridays for Future dienen. In den vergangenen Jahrzehnten haben sich immer wieder Lieder mit dem menschengemachten Klimawandel beschäftigt.
Manche Schlagerzeilen könnten auch als Protestslogans bei den streikenden Schülern von Fridays for Future dienen. In den vergangenen Jahrzehnten haben sich immer wieder Lieder mit dem menschengemachten Klimawandel beschäftigt. Foto: dpa/Jens Weber

Oft wird der Schlager als Heile-Welt-Musik abgetan, und das nicht ohne Grund, versprechen die Lieder doch, dass es Wunder immer wieder gibt und es schön ist, auf der Welt zu sein. Aber was, wenn diese Welt selbst von den größten Optimisten nicht mehr als eine heile besungen werden kann? Der menschengemachte Klimawandel lässt im Nachhinein jene Schlager beinahe zynisch erscheinen, die mal wieder richtig Sommer haben wollten oder beschwichtigten: „Der nächste Sommer steht bestimmt ins Haus, die Schwalben wollen wieder hoch hinaus.“ Das sang 1983 Udo Jürgens und stellte Umweltschützer als „Pessimisten“ hin.

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Noch ein Jahr zuvor schlug er in „5 Minuten vor 12“ andere Töne an: „Und ich sah einen Wald, wo man jetzt einen Flugplatz baut. Ich sah Regen wie Gift“, heißt es da. In „Ich bin dafür“ aus demselben Jahr wünschte sich Jürgens sogar, „dass jeder Baum und Bach und ...