Literarische Annäherung an einen hochpolitischen Begriff: Die beiden Schriftsteller Arnold Stadler (links) und Hanns-Josef Ortheil sprachen im Schloss Sayn während der Westerwälder Literaturtage über ihre Erfahrungen mit unterschiedlichen Heimaten.Foto: dpa
Es ist zunächst nicht ganz klar, wann genau und warum dieser literarische Abend über die Heimat kippt und in eine Ansammlung von Allgemeinplätzen mündet. Vielleicht hat der Schriftsteller Arnold Stadler diesen Moment geschaffen, als er sich im Gespräch mit dem Westerwälder Autoren Hanns-Josef Ortheil an der Politik von US-Präsident Donald Trump abarbeitet.
Lesezeit: 4 Minuten
Heimat, erfahren die Zuhörer im Schloss Sayn, ist für Stadler kein politischer Begriff – „wenn auch von politischer Seite weltweit darüber verfügt wird. Die Folgen sind Flucht und Vertreibung. Heimweh und Heimatlosigkeit, die auf der Welt zu einer Haupterfahrung des Menschen werden, sind schon gar nicht etwas Politisches, als wäre ...
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