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Superregisseure gegen Superhelden – Marvel versus Kino

Von Wolfgang M. Schmitt
Die Comicfigur Hulk kämpft auch mit im übermächtigen Marvel-Universum, dass das Kino der Gegenwart prägt.
Die Comicfigur Hulk kämpft auch mit im übermächtigen Marvel-Universum, dass das Kino der Gegenwart prägt. Foto: Illustration Jens Weber

Wenn Superhelden von Superregisseuren angegriffen werden, ist das spannender als so mancher Film. Martin Scorsese, der mit Meisterwerken wie „Taxi Driver“ und „Wie ein wilder Stier“ Filmgeschichte geschrieben hat, machte den Anfang: Er schaue keine Marvel-Filme. „Ich habe es versucht, aber das ist für mich kein Kino“, sagte er in einem Interview und fügte hinzu: „So gut sie auch gemacht sind, mit Schauspielern, die unter diesen Umständen ihr Bestes geben, sind sie für mich letztlich eher wie Freizeitparks.“

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Sein ebenso berühmter Kollege Francis Ford Coppola verstärkte die Kritik an den zum Disney-Konzern gehörenden Marvel-Studios: „Martin war noch nett, als er sagte, diese Filme seien kein Kino. Er sagte nicht, dass sie abscheulich sind. Aber so bezeichne ich sie.“ Der Regisseur von „Apocalypse Now“ und „Der Dialog“ erklärte außerdem ...