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Koblenz

Großsinfonik überwindet Novemberstimmung: Hinterm Nebelvorhang wartet ein Klangrausch

Von Andreas Pecht
Innig singend im großen Saal: Ruby Hughes  Foto: Thomas Frey
Innig singend im großen Saal: Ruby Hughes Foto: Thomas Frey

Der erste Teil des Abends bringt Novemberstimmung in die Koblenzer Rhein-Mosel-Halle. Benjamin Brittens Suite „A Time There Was“ schmeckt weithin nach nebelverhangenen grauen Frösteltagen. Die folgenden „Kindertotenlieder“ von Gustav Mahler verströmen Gram und tiefe Trauer. Nach der Pause übernimmt beim jüngsten Anrechtskonzert des Musik-Instituts mit Dimitri Schostakowitschs 5. Sinfonie opulent auftrumpfende Großsinfonik das Regiment.

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Deren Umsetzung durch die Rheinische Philharmonie unter Garry Walker wird zu Recht mit sehr langem und lautem Beifall gefeiert. Hierzulande selten, in Koblenz womöglich noch nie gespielt, dürfte kaum ein Zuhörer Brittens Opus 90 über einige englische Volkslieder je gehört haben. Was vom Titel her simpel klingt, erweist sich als recht ...