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Koblenz

Einer für alle: Was von Raiffeisens Idee bleibt

Von Andreas Pecht

Bei einer Umfrage gaben 80 Prozent an, den Begriff „Genossenschaft“ positiv zu bewerten. Aber nur 4 Prozent hatten je von Friedrich Wilhelm Raiffeisen gehört. So beschreibt Josef Zolk vom Vorstand der deutschen Raiffeisen-Gesellschaft während des Presserundgangs durch die am 13. Juni eröffnende Präsentation „Tradition Raiffeisen – Wirtschaft neu denken“ ein leidiges Manko. Weshalb er dankbar ist, dass das Landesmuseum Koblenz auf der Festung Ehrenbreitstein nun über den Westerwälder Begründer der modernen Genossenschaftsidee anlässlich seines 200. Geburtstages diese bundesweit größte Ausstellung eingerichtet hat.

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200. Geburtstag. war da nicht noch einer? Richtig, Karl Marx, um den sich derzeit in seiner Vaterstadt Trier so vieles dreht. Er und Raiffeisen wurden im Jahr 1818 in die beginnende Industrielle Revolution hineingeboren. Beide trieb bald das aus dem Fortschritt entstehende Elend der einfachen Leute um: Der Trierer Marx ...