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Bayreuth

Bayreuther Festspiele: Ein bisschen Vielfalt für Wagner

Von Christa Sigg
Auf ihre Idee blickt morgen die internationale Wagner-Gemeinde: Das Team (von links) Manuel Braun (Video), Tobias Kratzer (Regie) und Rainer Sellmeier (Bühne und Kostüme) hat „Tannhäuser“ inszeniert, morgen hat die Neuproduktion Premiere bei den Bayreuther Festspielen.
Auf ihre Idee blickt morgen die internationale Wagner-Gemeinde: Das Team (von links) Manuel Braun (Video), Tobias Kratzer (Regie) und Rainer Sellmeier (Bühne und Kostüme) hat „Tannhäuser“ inszeniert, morgen hat die Neuproduktion Premiere bei den Bayreuther Festspielen. Foto: Enrico Nawrath/BF

Der Mann sprudelt geradezu vor Ideen. Das hat schon die lange Reihe völlig unterschiedlicher Inszenierungen bewiesen, die Tobias Kratzer mit seinen 39 Jahren bereits gestemmt hat. Und er ist um keine Antwort verlegen. Wir haben ihn kurz vor der „Tannhäuser“-Premiere in Bayreuth getroffen und mit ihm über Wagners Pathos und Diversity – also Vielfalt – gesprochen, über den Dirigenten Valery Gergiev, Schnitzel und Talkshows über Bücher.

Lesezeit: 6 Minuten
Herr Kratzer, man würde Sie als Regisseur nicht unbedingt mit dem Dirigenten Valery Gergiev zusammenstecken. Warum denn nicht? Wir haben in Berlin schön Schnitzel gegessen im Borchardt, das verbindet schon mal. Aber im Ernst: Valery Gergiev hat doch nicht den Ruf eines Inszenierungszerstörers, wir haben uns im Vorfeld sehr detailreich ausgetauscht ...