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Frankfurt

Tatort-Preview: Hommage an Hannelore Elsner ohne große Pointe

Ihre Rolle im neuen „Tatort“ war die letzte, die Hannelore Elsner zu Ende drehen konnte.  Foto: HR/degeto
Ihre Rolle im neuen „Tatort“ war die letzte, die Hannelore Elsner zu Ende drehen konnte. Foto: HR/degeto

In den 90er-Jahren, als Krimiserien noch nicht massenweise auf Netflix und Co. liefen, war sie ein Star unter den Ermittlern: Kommissarin Lea Sommer alias Hannelore Elsner. Dass sich die Elsner, eine der großen deutschen Charakterschauspielerinnen, zwölf Jahre lang in der ARD als Frankfurter Kommissarin – assistiert von Til Schweiger – zeigte, dürften einige fast vergessen haben. Zu schillernd waren ihre späteren Rollen wie in Oskar Roehlers Meisterwerk „Die Unberührbare“. Doch Elsner, die an diesem Sonntag vor einem Jahr überraschend gestorben ist, bestach eben durch ihr breites, volksnahes Repertoire. So begann sie ihre Karriere an der Seite von Freddy Quinn. Später folgten Klamaukfilme mit Hansi Kraus („Die Lümmel von der ersten Bank“) und Peter Alexander („Zum Teufel mit der Penne“). „Die Kommissarin“, die zweimal auch in einem „Tatort“, dort aber in Hamburg ermittelte, zeigte die gereifte Charakterschauspielerin in einer edel und zugleich bodenständig gedrehten Krimireihe.

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Dass die Elsner in einem ihrer letzten Filme jetzt in einer „Tatort“-Rolle nach Frankfurt zurückkehrt, ist deshalb am Sonntagabend allein das Einschalten wert. In „Die Guten und die Bösen“ spielt sie die pensionierte Ermittlerin Elsa Bronski, die im Keller des Kommissariats alten Fällen in Aktenordnern nachspürt. Darunter ist auch der ...