Plus
Frankfurt

Tatort-Kritik: Wo nur ein Moment das Schöne und das Böse trennt

Von Christian Kunst
Auf Tuchfühlung: Felix Murot (Ulrich Tukur) und Monika Boenfeld (Anne Ratte-Polle)
Auf Tuchfühlung: Felix Murot (Ulrich Tukur) und Monika Boenfeld (Anne Ratte-Polle) Foto: dpa

Es gibt Kippmomente in „Tatort“-Fällen, bei denen sich Zuschauer entscheiden müssen, ob sie weiterschauen oder doch lieber abschalten. Im jüngsten Fall aus Münster gab es diesen Moment, als sich Jan Josef Liefers alias Prof. Boerne ins Reich der Halbtoten verabschiedete und als Geist ermittelte. Besonders oft kommt es in den Fällen des Felix Murot zu diesen Kippmomenten. Ulrich Tukurs Alter Ego liebt das Abgedrehte, das Außergewöhnliche, die Anspielungen auf Filme. Seit Jahren dient die „Murot“-Reihe der ARD als „Tatort“-Experimentierbühne. Und so gibt es auch diesmal diesen Kippmoment, der den Zuschauer zwischen Kopfschütteln und Verblüffung schwanken lässt.

Lesezeit: 2 Minuten
Der im Taunus urlaubende Murot – Monsieur Hulot lässt grüßen – sitzt auf der Terrasse einer Gaststätte und bekommt die Schweinshaxe von der Kellnerin auf die Postkarte geknallt, die er gerade an seine Assistentin Magda Wächter schreibt. Nun ist der feine LKA-Kommissar eher nicht der Typ für solch deftige Kost. ...