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Köln

Tatort-Kritik: Und dabei haben sie sich alle mal so geliebt

Von Katrin Maue-Klaeser
Im Einsatz: Rechtsmediziner Joseph Roth (Joe Bausch, rechts) und die Kommissare Freddy Schenk (Dietmar Bär, Mitte) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt).  Foto: Martin Valentin Menke/WDR /dpa
Im Einsatz: Rechtsmediziner Joseph Roth (Joe Bausch, rechts) und die Kommissare Freddy Schenk (Dietmar Bär, Mitte) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt). Foto: Martin Valentin Menke/WDR /dpa

Es sind die Gesichter. Zuckende Mundwinkel, sich verengende Augen. Die Nahaufnahmen machen diesen Kölner „Tatort“ aus. Dabei sind die Rollen bis ins Detail, bis zur Stirnrunzel hin, ideal besetzt: Die beiden mal bärbeißigen, mal herzensguten Kommissare Schenk (Dietmar Bär) und Ballauf (Klaus J. Behrendt) fechten wie üblich ihre gesellschaftspolitischen Meinungsverschiedenheiten aus, doch diesmal – dem Thema Scheidungskinder geschuldet – leiser, zurückhaltender.

Lesezeit: 3 Minuten
Prägend für die gesamte Episode „Niemals ohne mich“ sind die nur kurz gezeigten Gesichtszüge des Opfers. Monika Fellner (Melanie Straub) arbeitet bei der Unterhaltsvorschusskasse der Stadt Köln, und sie ist über die Maßen engagiert. Rückt säumigen Vätern auf die Pelle, ohne Rücksicht auf die eigene Sicherheit. Ist es die Mutter, ...